Bericht vom IM 70.3 St Pölten von Wolfgang Pflamitzer

Sonntag 17.05. 07:35 Uhr erfolgt der Start zu meinem zweiten 70.3er in St. Pölten. Und trotzdem sind es gleich 2 Premieren: 1. Die, für mich ungewöhnlich frühe Startzeit (Altersklasse 45-49 ist bei den meisten großen Bewerben das Letzte) und zum ersten Mal ein Triathlon (beim ersten Antreten vor 2 Jahren wurde das Schwimmen wegen der bleden „Kalten Sophie“ abgesagt)

Das Schwimmen war, zu meiner Verwunderung weniger die bekannte Schlägerei mit der Konkurrenz, sondern eher ein Kampf mit Unterwasserpflanzen. Bei der ersten Boje hat jeder ausgschaut wie ein Christbaum.  Dann der wahrscheinlich längste Landgang der Welt (Wechsel vom Viehofnersee in den Ratzersdorfersee): Laufen im Neo über 250-300m

Die größte Sorge zu diesem Zeitpunkt war: Bitte steigts mir nicht auf meine große eitrige Zehe sonst wird die Schwimmbrille sicher von innen nass!

Nach 33:41 und dem 27. Klassenrang ist die Gschicht vorerst positiv für die Zechen erledigt. Franz T. steht am Streckenrand und gibt mir den erfreulichen Zwischenstand durch und denk mir, dass sich das verstärkte Schwimmtraining im Winter mit 2 Kursen beim Robert und 2 schwimmintensiven Wochen (5x Schwimmen in 8 Tagen) auszahlt hat.

In der Wechselzone dann ein kurzes Selbstgespräch: „Du bist so dermaßen deppert!!“ Grund der Unmutsäußerung war ein kleiner Vopa. Aufgrund der Temperatur hab ich erst in der WZ das trockene Oberteil angezogen (weil man  ja schließlich schon ein bisl älter ist). Allerdings hab ich das Trikot genauso, wie ich es aus dem Kasten zu Hause genommen habe (mit geschlossenem Zipp) in das Sackl gegeben.

Am Rad fahr ich dann die ersten 25 – 30km mit angezogener Handbremse, da sich ja bekanntlich viele Teilnehmer auf der S33 Richtung Krems und auf der ersten Steigung abschießen. Ab der Wachau werden dann die Watt getreten, die der Trainer vorgibt (217W Schnitt). Gegen Ende des Radsplits kommt dann etwas stärkerer Wind auf und eine kurze Dusche vor St. Pölten erwischt mich. Das Wetter an diesem Tag ist allerdings fast perfekt. Das Rad stelle ich nach 2:44:19 ab. (Rang 48)

Der Lauf – die nächste Herausforderung fürn Zechen. Der zwickt zum Glück nur die ersten paar Meter und bei der Stimmung im WZ – Zielbereich spührst eh nix. Dann der Auftritt vom Fanklub – Danke an alle fürs Kommen – der mich auf die erste von 2 Runden schickt. Der HM verläuft absolut ohne Probleme und es gelingt sogar auf der 2. Runde noch zuzulegen. Nach 1:36:53, einer Gesamtzeit von 5:02:05 und dem 50. Rang in der AK ist die Generalprobe für meine erste Langdistanz in 6 Wochen beim IM Austria erfolgreich beendet.

Auf nach Klagenfurt!

Liebe Grüße

Wolfgang

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