Donnerstag, später Nachmittag, Abflug mit Michi, Christoph und Rainer Pittnauer nach Barcelona zum IM 70.3.
Michi u. Christoph genießen ein langes Wochenende unter katalanischer Sonne, Rainer und ich nehmen die erste Halbdistanz der Saison in Angriff. (Und vielleicht können Michi, Christoph und ich unseren unendlichen LTC-Charme, während dieser Tage ausspielen und Rainer tritt dem Verein bei.)
Am Freitag erkunden wir die Radstrecke mit dem Mietwagen. Der Respekt vor dem anstehenden Rad Split wird von km zu km immer größer. Dazu kommt noch der sehr starker Wind der einerseits anständige Wellen im Meer produziert und andererseits das Radfahren auch nicht leichter macht.
Der Samstag besteht aus Race Briefing, Einchecken und Futtern was reingeht.
Sonntag 04:30 Uhr aus den Federn, 07:00 Uhr Start – das Wetter ist hervorragend, kein Wind, Temperatur um die 20 – 22°C. Unser Mitleid, was das Wetter betrifft geht nach St. Pölten.
Das Schwimmen geht sehr gut, keine Raufereien, nur ein Maul voll Salzwasser geschluckt (der Gedanke, dass beim 2. Mal sicher Fischfutter produziert wird, macht vorsichtig). Nur das Schwimmen gegen die Sonne macht die Orientierung schwer. Zeit Rainer: 31:27 Zeit Wolfgang: 32:26
Das Radfahren wird zur erwarteten Härteschlacht. Geschätzt die Hälfte der 2300 Teilnehmer bestreiten das Rennen mit einem Rennrad, Scheiben sieht fast nur bei den Profis. Die Masse der 1300 Höhenmeter sind auf den ersten 43km zu bewältigen. Für mich bedeutet das die meiste Zeit am oberen Rand des vorgegebenen Wattbereichs und oft darüber zu fahren. Für den Rad Split brauche ich 2:54:23. Zeit Rainer: 2:47:57
Der Wechsel dauert eine gefühlte Ewigkeit, aufgrund eines höchst dringenden Boxenstopps mit integrierten Selbstgesprächen und Selbstbeschimpfungen.
Die ersten 5km laufen gut – Pace zwischen 04:30 und 04:35. Dann aber die Erkenntnis, dass das Radfahren seinen Tribut fordert. Einen Gang zurück, sonst gibt ‘s eine Explosion! Nach 1:37:28 und einer Gesamtzeit von 5:11:39 ist die härteste HD, die ich bis jetzt bestritten habe beendet. Rainer bewältigt den HM, trotz mehrwöchiger verletzungsbedingter Laufpause mit 1:32:43. Gesamtzeit: 4:58:32
Der 14. Platz in der AK, der 201. Gesamtrang hätte sogar einen Slot für die 70.3 WM in den USA ergeben. Zum 2. Mal nach St. Pölten 2016 kann ich den Platz nicht annehmen. Ein drittes Mal passiert mir das sicher nicht mehr! Rainer wird in seiner AK ebenfalls 14,Gesamt: 123.. Er nimmt den Slot an und fährt im September nach Amerika. Herzliche Gratulation!! Nach einigen Jahren fährt wieder einmal ein LTC-ler zu einer WM!! Ah ja – herzlich willkommen im besten Verein da Wöld!!
Vielen Dank auch an Michi und Christoph für die Unterstützung vor Ort!!