Man nehme eine gerichtete stärkere
Luftbewegung in der Atmosphäre laut Meteorolügie gleich Wind und mische sie mit
einer Mehrkampfsportart bei der die Einzeldisziplinen in der Reihenfolge Laufen,
Radfahren, Laufen absolviert werden mischt sie mit ein paar Schmerzen und
heraus kommt der Parndorfer Duathlon 2011.

Bereits die Tage davor konnte man sich
perfekt auf den Wettkampftag vorbereiten, wobei die ca. 70km/h Windböen am
Samstag zuvor beim Abschlußtraining nicht unbedingt positive Gefühle aufstiegen
ließen. Der Wind war auch das Hauptgesprächsthema beim Startnummernabholevent
im Pannonia Tower. Georg Swoboda verriet uns hier seine geheime Taktik für den
Wettkampf – kurz zusammengefasst – Vollgas anlaufen – Vollgas radfahren und
dann wieder Vollgas laufen weil sonst ist der Bewerb gleich vorbei
J

Obwohl der Veranstalter versprach die
Windräder abzudrehen hatte sich am Wettkampftag die Situation nur marginal
verbessert, beim ersten antesten der Radstrecke vor dem Wettkampf war klar du mußt
dir nur die richtige Schräglage suchen, Kopf runter, Augen zu und durch.

Der Startschuß fiel pünktlich um 13 Uhr und
ca. 220 Athleten nahmen die Herausforderung an. Darunter der LTC Seewinkel
stark vertreten durch 6 männlichen Einzelstartern, 2 Staffeln mit unseren
beiden Kapazunder die sich entschieden hatten dieses Jahr in den Staffeln
abzuräumen. Sehr erfreulich ist auch, daß wir durch eine Dame vertreten waren,
ja ja wir arbeiten hartnäckig weiter daran eine Damenmannschaft aufzubauen
(liebe Grüsse an Me und Claudia 😉

Bereits im Lauf hatten wir mit starken
Gegenwind zu rechnen, Christoph und ich entschieden uns daher einen belgischen
Kreisel im Laufen zu veranstalten, nach 2 Runden hatten wir eigentlich ein
recht gutes Packl zusammen welches sich bis zum Ende des 10km Laufes auf 3 Mann
reduzierte. Gemeinsam kamen Christoph, Michi und ich nach 38:28 in die
Wechselzone und stiegen fast zeitgleich aufs Rad, (ja auch da Becki lässt sich
nimma aufs Popschal klopfen in der WZ – war an dem Tag aber mein einziger
Erfolg
J.

Christoph zündet danach den Turbo und
überholte mich nach bereits 500m und das schlumpfenblaue Specialised wurde
immer kleiner und kleiner und kleiner …

Dann gab es bereits nach der Ausfahrt Parndorf
die ersten Windopfer 50m vor mir erwischt einen eine Windböe und er fährt in
den Graben, es ist ihm aber nichts passiert zum Glück. Aber es erinnert daran
hellwach und konzentriert zu fahren um nicht der nächste zu sein.

In Potzneusiedl nach dem Schloß überholt
mich Franz „die rote Rakete Taferner“ und auch der Strasser Michi geht an mir
vorbei. Ich laß den Michi noch nicht ziehen und versuch nicht abreißen zu
lassen und überhol ihn zurück auf der B10 Richtung Parndorf.

Nach der ersten Runde wird die Radzeit
gecheckt hochgerechnet, na bumm deis wird owa keine bueno Radlzeit. Das bringt
mich zum Entschluß mich am Rad zu zerstören, so komme ich auch erfolgreich bis
zur Abfahrt Richtung Potzneusiedl. Da hör ich anpeckt wie ich bin so a Lied im
Kopf, „Sometimes I wish I was an Angel, sometimes …“ bumm und da
fliegt er auch schon vorbei unser weißer Engel alias Joe Kelly alias Christian
Romero „Tag“ begrüßt er mich freundlich, und gibt mir das Gefühl ich
park mich gerade rückwärts ein 🙂

Da Michi geht mit ihm mit, diesmal muß ich
abreißen lassen bin bereits im Überlebenskampf, nix gefrühstückt um meinen
Magenproblemen vorzubeugen und der Wind läßt a anständige Nahrungsaufnahme auch
nur zwischen Potzneusiedl und B10 zu, auf dem einzigen Teil wo es Rückenwind
gibt.

So quäl ich mich halt dahin bis ich endlich
wieder in Parndorf ankomme und a leichtes Krampfal beim Schuh aufmachen am Rad
hab … na deis wird a super Lauf werden denk ich mir.

Jacky ruft ma noch die Rückstände zu und
ich lauf mal los, locker, entspannt, total unverkrampft – hätt ich laufen
wollen – wär da nicht auf beiden Oberschenkelrückseiten dieses ständige ziehen,
die Muskulatur verhärtet sich immer mehr (da fällt mir spontan ein, wo a, meine
Salztabletten im Auto liegen und b, wer beim Athletiktraining eine der
verkürzesten hinteren Oberschenkelmuskulatur von allen hat
J). Nach dem 1. Kilometer sehe ich den Christian vor mir, einen
Kilometer später begrüßt er mich wieder mit „Tag“.

Die Krämpfe lassen erstaunlicherweise nicht
mehr nach … auf der 2. Runde sehe ich vor mir den Michi und denk mir soll ich
da was riskieren aber den Gedanken verwerfe ich gleich wieder ins Ziel zu
kommen ohne mit kompletten Krampf stehen zu bleiben und mit Pinoccioschritten
ins Ziel zu humpeln lautet die Devise.

Bleibt mir als Fazit nur noch die Erfolge
zusammenzufassen:

+2. Platz Landesmeisterschaften – Christoph
„Speedschlumpf“ Gesperger

+1. Platz Landesmeisterschaften M Masters –
Franz „Red Rocketman“ Taferner

+1. Platz männliche Staffel – Wolfi Gisch und
Rainer F. (trotz Platten)

+2. Platz mixed Staffel – Lisa Altenburger
und Roberto Obmann

+3. Platz – W-EK1 – Angelika Rapp – bei
ihrem Duathlondebüt und das bei diesen Bedingungen – Hut ab Baby!

+1. Platz und 3. Platz Bgld. Teamwertung
für den LTC Seewinkel (falls ich mich nicht verrechnet habe) sollte es die
überhaupt geben

Mehr unter Pentek-timing wie üblich

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