ich innerhalb von 1 Woche 2 Halbironmans vorzeitig beendet habe, stellt man sich natürlich die Frage der Ursachen und der Erkenntnisse für die nähere Zukunft.
Nachlese St.Pölten : Schwimmen super – komme mir vor wie der Max – als Erster aus dem Wasser in meiner Altersklasse, die ganze Zeit vorne geschwommen – total ungewohnt aber schon schön J
Dann aufs Rad und die ersten Kilometer sind ja sehr flach …und da geht schon was, mit einem 40er Schnitt aber gefühlsmäßig am Limit – doch dachte ich das fahre ich durch/oder doch überzockt??? keine Ahnung denn als die Schnellstraßenabfahrt da war – war`s auch schon zu Ende mit der Bolzerei . Ich bin mit einem anderen Altersklassenathleten die ganze Zeit (natürlich fair) gefahren und dann bei der lächerlichen Abfahrt – die eine Auffahrt war ist dieser Typ weggefahren. Dann gings ab in die Weinberge und dann wars überhaupt aus.
Hügel und Berge no Chance…keine Power in den Beinen…dann überholen dich ein paar (sonst schlagbare) Konkurrenten, der Kopf will dann irgendwann auch nicht mehr – und ich kann dieses Tief einfach nicht beiseitelegen . Ende der Fahrt. Total enttäuscht ins Ziel gebummelt.
Folgende Gedanken gezeugt: Bestelltes Zeitfahrrad abbestellen, Trainingslager absagen, Klagenfurt sowieso nicht starten….
Sonntag, Montag nach Besprechung mit Trainer doch wieder motiviert – werde in Wien starten. Flache Strecke soll meine Motivation wieder mobilisieren. Absage des Trainingslagers – dort wäre ich wahrscheinlich reif für die Klapsmühle geworden… Nun die Woche trainiert wie ich es meine, dass es mir guttut (hoffenlich lest das nicht der Roli )….und eigentlich voll Tatendrang nach Wien gefahren
Samstag Start Viennaman Halbdistanz: Schwimmen wieder gutgegangen , bin relativ vorne rausgekommen – wieder sehr ungewohnt. Den Max Kornhofer hab ich in der ersten Radrunde bereits eingeholt – voriges Jahr habe ich immerhin 60km dafür gebraucht ..hat gutgetan . Bin immer am Limit gefahren – doch das müsste ich doch aushalten. Hab ich aber nicht. In der dritten Runde war es dann wieder soweit. Keinen Druck mehr aufs Pedal gebracht – Kopf wollte wieder nicht. Weitergerollt. Der Max hat mich dann eingeholt – mit dem bin ich dann etwas mitgefahren.
Aber ich hab einfach überhaupt keine Lust gehabt. Klagenfurt habe ich jetzt im Kopf endgültig gestrichen.
Die Kombination aus keine Power in den Haxen und keine Power im Hirn ist tötlich . Die Vorstellung mich 4:45 so in Kärnten zu quälen – no thank you.
Obendrein kommt noch dazu dass sich bei mir wieder dein Fersensporn ankündigt – das drückt natürlich auch aufs Gemüt…denn wenn der Fuss nicht hält, dann kann ich mich beim Fahrradfahren noch so abrackern.
Na so ist der Stand der Dinge….aber das gehört leider dazu zum sich freuen und Erfolge feiern – ein Schritt zurück kann aber auch einen großen Schritt nach vorne bedeuten – in welcher Weise auch immer. Und dass werde ich mir in den nächsten Tagen einmal überlegen und durchdenken müssen, neben der Ursachenforschung. Mein Tipp ist eine Kombi aus meiner „traditionellen“ Lauffrühform, Übertraining und ein wenig zu hohe Erwartungen an mich selbst.
Robert