LTC-Mountainbiker Lorenz Gumprecht über den größten MTB Marathonbewerb Österreichs:
In meinem 2. „aktiven“ Rennjahr stand am vergangenen Wochenende die
Salzkammergut-Trophy am Programm. Wie im Vorjahr habe ich mir die D-Strecke mit
54 km und knapp 1500 hm vorgenommen. Ziel war wieder nicht Letzter zu werden,
die tolle Atmosphäre zu geniessen und meine Vorjahreszeit mit 4:34 zu verbessern
– zumindest um die Zeit, die mir im Vorjahr eine verlorener Schraube meiner
Bremssattelhalterung gekostet hat. Diesmal hatte ich Andi, meinen Cousin und
Trainingsfreund und Partner meiner Alpenüberquerungen mitgeschleppt, der auf der
Weinbergtrophy im Vorjahr erste Rennluft geschnuppert hat. Wir haben uns
sicherheitshalber einmal in den dritten Startblock gestellt und sind um 11:15
losgeradelt. Traumwetter und Bombenstimmung haben uns motiviert. Bis zu den
ersten Bergabpassagen im Wald, wo leider der halbe Startblock sein Radl
runtergetragen hat, haben wir schon einige überholt. Durch die Radläufer war man
leider gezwungen, auch abzusteigen, grad dort wo es erst richtig lustig gewesen
wäre zu radln. Durch die mühelosen ersten 500 hm bergauf motiviert, hab ich mein
Tempo im 2. und mit knapp 700 hm längeren Bergaufstück gehalten. Wird schon
irgendwie gehen! Und es ist gegangen, dort wo ich im Vorjahr noch absteigen
musste, ging diesmal alles im Sattel sitzend – machte gleich noch mehr Spass.
Bei der Verpflegungsstelle vor der langen Abfahrt wartete ich auf Andi, den
leider ab da Krämpfe plagten und den ich bei der Abfahrt dann verloren hab.
Lässige Waldabfahrten bis zum Wahrzeichen der Veranstaltung: Durchfahrung der
Ewigen Wand. Dann noch ein paar schnelle Forststraßenabfahrten bis Lauffen und
von da an an die Traun entlang nach Bad Goisern. Ständig den Blick auf die Uhr
gerichtet um auszurechnen, mit welcher Zeit ich durchs Ziel fahren würde.
Letztlich hab ich dann gegenüber dem Vorjahr 45 Minuten eingespart und bin 588.
von 1400 Startern geworden. Ich weiß, dass das im Vergleich mit unseren
Triathleten ein bescheidenes Ergebnis ist, aber dass es Sport war merke ich an
meinen Oberschenkeln.…… Jedenfalls ist die Trophy auch im nächsten Jahr wieder
ein Fixtermin. Wir wollen aber diesmal ein Quartier im Ort buchen und ich denk
ab jetzt nach, welche Strecke ich im nächsten Jahr angehen soll. Oder doch
nochmal die D-Strecke und bei den Verpflegungsstellen nochmals 15 min.
einsparen, mehr trainieren und schauen, was sich auf 54 km als blutiger Amateur
verbessern lässt???? Grüsse aus der MTB-Amateur-Abteilung und einen schönen
Sommer!!