Robert Lang
vom Sprint Triathlon (750/21/5). Eigentlich war geplant das vorige Wochenende
in Dresden zu verbringen. 3 Tage – mit Gischi – Infoveranstaltung der Rallye
Dresden-Dakar (http://www.rallye-dresden-dakar-banjul.com/).
Aber dann die Kombination: Gischi und ich 3 Tage unterwegs bedeutet: kein
Training, eher mehr Alk und Tabak, wenig Schlaf = Montags schlechtes Gewissen! Diese
Kombi wollte ich dann doch nicht riskieren – deshalb folgendes Programm:
Freitag ab nach Großsteinbach, Samstag Triathlon und dann Folgewoche in Kärnten
(Trainingslager am Ort des Saisonhöhepunktes).
Also bin ich halt am Freitag nach Großsteinbach gedüst. Trainingsaufgabenstellung
war an diesem Tag nur den Kurs einmal locker und einmal bergintensiv
abzufahren. Also „Berg“ ist relativ – 250 HM – aber für uns Plattöschis ja doch
eine kleine Herausforderung. Speziell für die Düh-Trainingsgruppe eigentlich
auch keine echte Challange mehr, denn die letzten Wochen bestanden eigentlich
nur mehr aus Kraftausdauertraining (die Spurrille im Asphalt von Donnerskirchen
rauf zur Landesgrenze ist von Rainer und mir).
Am Samstag (natürlich nach einem vormittäglichem Lauf ABC)
ging es dann um 14 Uhr los. Ich habe mich als „Profi“ gemeldet – was jedem
offen stand. Vorteil war in der ersten Startwelle starten zu dürfen und sich
dann über ein mächtiges Siegergeld freuen zu können. Also stand ich da im See
mit ca. 25 „Profis“. Nur nicht als letzter rauskommen hab ich mir insgeheim
gedacht – wäre ja schon ein bisserl peinlich. Und da waren schon ein paar Buben
die schnell schwimmen können. Also sprintete ich nach dem Startschuss sofort
los, als gäbe es nur 50m zu schwimmen.
Nach 200 m (Boje) war ich bereits so was von blau – dass ich
die nächsten 200m zur Regeneration brauchte. Danach ging es so halbwegs,
bewegte mich in einer Gruppe die sich irgendwo befand (habe da ja nie eine
Übersicht). Nach 11:47 kam ich dann aus dem Wasser – nicht als Letzter. Hatte
eigentlich das Gefühl schnell geschwommen zu sein. Der Blick auf die Ergebnisliste
zeigte aber nur den 24. Platz auf. Na net so berühmt. Dann ging es auf der
Radstrecke nach 500 m mal gleich ordentlich in den Himmel. 3 Minuten lang voll
in die Pedale hämmern – gut dass ich weiss wo oben ist – denn im letzten
Drittel hab ich gleich ein schönes Packerl überholt die die Länge anscheinend
unterschätzt haben. Dann ging es wellig dahin, bis der längere Anstieg folgte.
Auch hier konnte ich meine kraftintensiven Trainings so einigermaßen umsetzen,
und machte einige Meter auf die vor mir fahrende Gruppe gut. Sehr beeindruckend
für mich waren aber die ganz kurzen Anstiege – hier waren die Gegner zu
schwach, oder ich stark – denn hier machte ich seltsamerweise mächtige Meter! Nach
2/3 der Strecke hatte ich offenbar die 2. Gruppe des Feldes erreicht. Vorne weg
fuhren der Franz Höfer und Nikolaus Wihlidal ein einsames Rennen. Die letzten
Kilometer waren flach, und es hatte keinen Sinn hier noch großartigen Druck zu
machen – deshalb fuhr ich mit einer 3 Mann Gruppe relativ gemächlich zur
Wechselzone. Als 4. Gesamt, ging es dann über die letzten 5 km. Phillip Tichy
und Michael Szymoniuk waren unmittelbar vor mir. Daniel Pernold hinter mir. Ich
lief das gleiche Tempo wie meine beiden vorderen Athleten. Konnte keinen Meter
gutmachen. Nach 2 km wurde das Loch (10m) langsam kleiner – ich konnte etwas
gutmachen. 2 Meter noch…..kurzer Spurt mit der Idee mich „einfach“ einmal
anzuhängen. Idee doch nicht so gut – denn da war ich schon dunkelblau. Also musste
ich schließlich doch abreißen lassen. Ich „ließ“ die beiden laufen. Beendete
den Bewerb als 5.
Insgesamt für mich ein sehr zufriedenstellender Wettkampf,
zumal ich diesen ja voll aus einer sehr intensiven Trainingsphase heraus
gemacht habe und ja auch keinerlei Reize für die Kurz bzw. Sprintdistanz
gesetzt habe. Die Rückstände zu den Spezialisten sind auf erträglichem Niveau –
der Fahrplan stimmt, und beim Viennaman darf ich getapert an den Start gehen.
Ergebnisse unter: http://sprint.dertriathlon.com/results/trigs11.pdf
Fotos und Video unter: http://www.triaguide.at/cms/news/triaguide-news/205-franz-hoefer-siegt-in-grosssteinbach