Apfelland Triathlon – Mitteldistanz – am So. 28.Mai.2023

Einer meiner ersten Triathlons war vor mehr als 10 Jahren am Stubenbergsee – ein Sprint, ein kleiner feiner Bewerb mit einer schönen Wettkampfstrecke, aber mit organisatorischen Schwächen. Vom Apfelland Triathlon „powered by Omni-Biotic“ habe ich mir da auf jeden Fall mehr erwartet – und ich muss sagen, diese Veranstaltung war bestens organisiert. Tolle Stimmung, tolle Landschaft und zum Glück auch tolles Sommerwetter.

Wolfgang war die ganze Woche schon am Stubenbergsee „auf Urlaub“ – soll heißen: Alleine, ohne uns Mädels. Er hat sonntags davor die Challenge St. Pölten bestritten und durfte mit einem 4. Platz in seiner AK und mit einem Ticket für „The Championship 2024“ wohlverdient regenerieren.

Ich bin Freitagnachmittag angereist und gemeinsam machten wir beim Open Water Swim abends mit. Wolfgang ist 3km geschwommen und war wieder 4. und ich bin 1km geschwommen und war – naja es gab nur Wertungsklassen „unter 50“ und „über 50“ – altersbedingt sogar 1. Viel mehr als der Rang hat mir aber meine Schwimmzeit bedeutet. Quasi ohne Schwimmschatten (da alle schneller gestartet sind, bin eben ein Dieselmotor) konnte ich endlich mal eine für mich gute Zeit hinlegen.
Ergebnis 19:40
gesamt 24 von 37

Samstag gab’s dann Radstrecken Besichtigung, also eine Runde von drei abgefahren. War gut so, denn diese Strecke kann was. Auf und ab, Ecken und Kanten – aber wunderschön !! Und ich muss sagen, voll meins !! 1400Hm auf 90km.

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Sonntag Start um 7:40 Uhr mit Massenstart. Knapp 600 Athleten starten in die Mitteldistanz. Dabei auch das bisher größte Starterfeld bei Österr. Staatsmeisterschaften. Eine Runde durch den See, der auch am Morgen eine angenehme Temperatur hatte. 1,9km waren es zwar nicht, doch eher in Richtung 1,8km. Aber egal. Ausstieg – Zeit stoppen – und happy sein! Als ich dann noch Athleten sehe, die meist vor mir aus dem Wasser gestiegen sind, war ich mir dann sicher. Das war (für meine Verhältnisse) eine gute Schwimmzeit. Das umfangreiche Schwimmtraining mit 2x pro Woche nach Bratislava fahren seit Mitte September hat sich ausgezahlt. „Mühsam nährt sich das Eichhörnchen“

Am Rad war’s echt leiwand. Gleich mal nach der Wechselzone einen knackigen Anstieg. Oben dann auf Windschattenverbot Acht geben – und los geht’s. Drücken, Trinken, Verpflegen, Bremsen und das 3x. Ich habe noch nie so viele Kohlenhydrate gefuttert wie heute. Nach der 1. Runde (vor der Labestation) ruft mir Wolfgang zu, dass ich 4. bin. Leiwand – so weit vorne war ich bei einer Halbdistanz noch nie. In jungen Jahren mal 6. und 8. Aber das Beste war, mir ging’s auch richtig gut !!

Die drei Runden vergingen durch die abwechslungsreiche Strecke auch recht schnell. Zurück in die Wechselzone und ab auf die Laufstrecke um den See. Nach ca. 1km sehe ich Wolfgang mit Michi und Mario am Streckenrand. „Ich bin 3.“ sagt er. „Oida“ denke ich mir, jetzt musst du kämpfen – von Anfang an, denn da sollte keine mehr an mir vorbeiziehen. Sind ja eh nur mehr 20km 😉

Ende 1. Runde (von 4) zieht aber eine Dame an mir vorbei. Wünsch mir noch, dass sie jünger ist. Aber leider…. Jetzt bin ich 4. Ihr Betreuer ruft ihr meinen Namen zu und somit weiß ich, dass es darum geht, wen sie gerade überholt hat.

Ich kann sie leider nicht mehr einholen. Meine Pace bleibt konstant, wie auch der Abstand nach vorne. Dafür wird der Abstand hinter mir immer größer.

Schlussendlich komme ich als 4. ins Ziel. Bin total happy 😊War natürlich hart, aber es hat alles gepasst. Keine Probleme, keine Schmerzen – auch danach nicht (war nicht immer so).

Ich hatte es im Gefühl, dass es gut werden wird. Aber es waren eben auch Staatsmeisterschaften und daher auch starke Teilnehmer im Feld.

Aber der wirklich wichtige Bewerb kommt ja erst …. schon bald …. Mitte Juni (wieder mal) in Klagenfurt beim Ironman.

Fazit:

Neues probieren, andere Reize setzen, Dran bleiben !!

Ergebnis:

37:06 / 3:14:01 / 1:48:59 – Total 5:44:32 – AK50 – 4.

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