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Mission possible
Mein heuriges Saisonziel – na eigentlich das „Endziel“ meines 2-Jahresendedessportszyklusses – sollte der IM Klagenfurt sein, mit Draufgabe Hawaii im Oktober. So mein Plan bis vor 5 Wochen. Doch nach meinen zwei, für mich überraschenden, Platzierungen in Wien und Neufeld, konnte ich den Gedanken einer weiteren Fortsetzung meiner persönlichen Sport-Erfolgsststory nicht mehr abschütteln. Es wird also, wenn ma g´sund bleim, ein weiteres Jahr mit Herrn Lang in der granny-klasse geben.  Es ist einfach zu schön sich 9 Monate lang die Sinnfrage von umfangreichen Training zu stellen, um dann in 2-8:34 Stunden davon wieder zu zehren damit man die nächsten 9 Monate irgendwie wieder durchsteht. Pervers,aber das wird sowieso niemand verstehen der das nicht schon einmal gemacht hat.
Das war alles bereits vor Klagenfurt in meinem Hirn so abgelegt. Und in Klagenfurt konnte ich meine nicht publizierten, kühnen, Träume verwirklichen. Was ich am 3.7. erreichen will wird man ja nur allzuoft gefragt. Anders als unsere Paradaansageathleten, lasse ich mich da auf keine waghalsigen Sprüche ein. Muss ich ja keine Sponsoren oder das eigene Ego befriedigen. Eine Zeit unter 9 Stundten, evtl. unter die Top20, bzw. meine Zeit von Podersdorf 2010 bei einem „richtigen“ Ironman zu bestätigen. Das wären ja dann eh 8:40, was ich ja schon als sehr „aus dem Fenster gelehnt“ bezeichnen würde.
Die Vorbereitung entsprach ja ca. 90% der Vorgaben meines Trainers. Dieser schrieb mir nach dem Viennaman, dass ich die Gabe habe „nur“ 90% zu trainieren, aber dann 110% am Wettkampftag abrufen zu können. Dem ist nichts hinzuzufügen. Da gibt es doch Trainingseinheiten wo ich eine Woche vor dem Bewerb um die Uhrzeit aufstehen soll wie am Ironmantag (3:30), um danach bis zum fiktiven Starttermin (7 Uhr) abzuwarten, dann einige Liegestütz zu machen (…) und weiter soweit abzuwarten bis ich 3 Stunden im Ironmantempo radle und darauf 20 km im IM-Tempo laufe, damit ich beim prognostizierten Zieleinlauf auch mein Training beende. 90% Training bedeutet dann für mich, dass ich die Einheit mache aber nicht um 3:30 aufstehe – sorry Roly – ich weiss wie man sich um diese Uhrzeit fühlt.
Also Klagenfurt – was war da?
6:59 Uhr: „Bitte Agegrouper langsam ins Wasser gehen“….so eine schwachsinnige Startansage hab ich überhaupt noch nicht gehört. „Langsam“ bedeutet, dass alle um mich halt schwimmen gegangen sind – und es um 6:59 los gegangen ist. Gut für mich, denn die Profis sind sowieso 100m vor uns gestartet.
Schwimmen war für mich von der ersten bis zur letzten Sekunde absolut langweilig. Keine Ahnung wo ich bin, ob ich schnell genug schwimme, wo die nächste Boje ist, ob ich dem Nebenmann, der mir gerade einen Bratzenschlag gegeben hat, eine nussen soll, etc.
Nach 55 Minuten (88.Platzierung) endlich raus aus dem Element meiner Nichtbegierde. Auf mein Rad und ab zur Aufholjagt. Ich jagte, immer mit einem Blick auf mein SRM, von einer kleinen Gruppe zur nächsten. Nach Ende der ersten Runde, und Überholen meines Lieblingsbauern, war plötzlich Ende der Fahnenstange. Kein Radler weit und breit zu sehen. Da sich meine lieben Zuschauerkollegen so gut in den Massen versteckt haben, konnte ich auch nichts über meine Platzierung oder einem Rückstand zur nächsten Gruppe erfahren. Also wurde die zweite Runde vollkommen alleine bewältigt. Nur einzelne Versprengte aus der Spitzengruppe zeigten mir an, dass da noch Menschen vor mir radfahren.
Der zweite Teil der Reise ging wirklich optimal vorbei. Ich konnte mich gut ernähren und hatte keinerlei Einbruch. Eigentlich kam ich mir nicht besonders schnell vor, besonders in der ersten Runde hatte ich das Gefühl nicht mein Potential auszuschöpfen. Hier wäre es mal interessant wirklich was zu „riskieren“ – aber das mach ich wenn ich älter bin…
Dann wechselte ich so als 8. oder 10. (genaueres wäre bei einer umfangreichen Analyse des schwachsinnigen Zeitnehmungstools zu erfahren) zum laufen. Mit Mario Fink, lief ich die ersten Kilometer in meinem vorgehabten 4:10er Schnitt an, um zu bemerken, dass dieses Tempo nach ca. 10 km doch zu hoch angesetzt ist. Irgendwie schaffte ich es nicht mehr diesen Schnitt zu laufen. Mario lief mir daraufhin davon und ich ein einsames Rennen. Erst 6km vor dem Ziel erholte ich mich, und lief wieder mein angepeiltes Tempo. Nur weil die Marathondistanz unbedingt weltrekordtauglich gemacht werden musste lief ich unter 2:56…ansonsten wären es ehrliche 3:00 geworden.
Conclusio:

Sehr zufrieden mit: Platzierung (10), Radperformance, erste und letzte 6km Lauf, Betreuung beim Laufen (danke Toni), Zielempfang durch Gischi, Karli und Christoph

Bedingt zufrieden mit: Laufleistung

Nicht zufrieden mit: eh nix

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