Im Zuge des Training ab Oktober für den „Burgenland Extrem“ hab ich mir ein Problem mit dem rechten hinteren Oberschenkel zugezogen, welches einmal stärker und einmal schwächer zu Tage tritt.

Im Mai beim „Apfelland Triathlon“ spürte ich es wieder sehr stark und daher kam der Entschluss zu eine Physiotherapie, welche das Problem etwas abschwächte…

Ich entschloss mich aber trotzdem wieder einmal in Podersdorf die Halbdistanz zu versuchen:

Der Startzeitpunkt kam mir von der Uhrzeit sehr entgegen, jedoch war vorauszusehen, dass es –vor Allem- bei Laufen eine ziemliche Hitzeschlacht werden wird.

Vor dem Start traf ich noch einige Vereinskollegen und so gesehen, war ich sehr entspannt…

Um 10:00 dann der Startschuss. Um 10:38 kam ich zum ersten Mal in die Wechselzone. Ich war mit der Schwimmzeit von 38 Minuten über die 1900m (bei mir 2000m, da ich wieder mal sehr weit außen schwamm, um den Kollisionen aus dem Weg zu gehen) auch aufgrund des Neopren-Verbotes (was bei meiner schlechten Wasserlage nicht unbedingt hilfreich war) recht zufrieden.

Nach einem recht chilligen Wechsel dann aufs Rad. Ich fand relativ schnell einen Rhythmus. Erste Runde nach 50:46 abgeschlossen. Ich konnte es nicht glauben. Das war fast ein 36km/h Schnitt und ich fühlte mich sehr gut… Ich fing an zu rechnen: wenn ich jetzt halbwegs das Tempo halten konnte und einen Halbmarathon in +-2 Stunden schaffen würde, wäre das widererwarten ein grenzgeniales Ergebnis. Ich wurde zwar eine Spur langsamer, jedoch alles noch in meinem (virtuellen) Plan… Ich beendete den Radsplit nach 2:36 Stunden (Schnitt 34,5 km/h). Ich schreibe das nur, da das mein bestes Radergebnis bei einer HD war.

Jetzt nur noch die 21 km in einer mehr oder weniger ansprechenden Zeit hinter mich bringen. Die ersten 3-4 km in einer 5:30 Pace war ok. So jetzt in die Hölle. Es machte sich erstmals beim Laufen der Oberschenkel bemerkbar. Es wurde minütlich schlimmer. Die unfassbare Hitze tat ihr übriges und so schmiss ich erstmals alle meine Pläne hin und war der Verzweiflung nahe. Bei km 6 war das erste Mal gehen angesagt. Ich zwang mich auch nicht mehr auf die Uhr zu sehen… Ab Podersdorf Ortseingang ging es mir wieder etwas besser und ich zwang mich zu laufen (traben). Mit sehr, sehr kurzen Schritten und nur noch mit dem Kopf trabte ich die restlichen 11 km ins Ziel. Zu meiner Überraschung überholte  noch sehr viele „Mitschwitzer“ die nur noch gingen. Die Hitze war brutal. Endzeit des Laufes: absolut enttäuschende 2:25.

Am Ende war ich dann doch zufrieden, obwohl alle meiner Vereinskollegen vor mir waren, ich jedoch trotzdem noch im Mittelfeld landete.

Fazit: Hitze ist definitiv nicht meins. Verletzungen sollten auskuriert werden. Zu viele unnötige Kilos helfen dir auch nicht unbedingt eine gute Zeit zu erreichen…;-)  

Habe mich bereits für 2020 angemeldet in der Hoffnung auf ein besseres Ergebnis…

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