Schon die ganze Woche vorm diesjährigen Glocknerkönig haben wir das Wetter fest im Auge gehabt. Alle Wetterdienste waren sich leider recht einig: Sonnig wird´s heuer wohl nicht. Zumindest bewölkt – eher regnerisch. Oben tiefster Winter, fast 50 Zentimeter Neuschnee von Donnerstag bis Samstag. Naja, was soll´s: Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung. Also alles an Radausrüstung, das da war rein in die Tasche und auf nach Zell am See.

Am Samstag-Nachmittag – grad auf dem Weg zur Registrierung nach Bruck – dann die Breaking News: Gemeinsames Ziel für alle Wertungen ist heuer das Piffkar. Weiter rauf geht`s nicht. Zu gefährlich. Das Wetter lässt ein Rennen auf der Originalstrecke leider nicht zu. Trotz der verkürzten Strecke oder gerade wegen des Wetters bleiben wir dabei, dass der Wäschesack gut gefüllt mit einer Ersatzgarnitur ins Ziel transportiert wurde. Dann ab zum Carbo-Loading.

Sonntag, 05:20 Uhr: Der Wecker läutet, drei sehr ausgeschlafene LTCler machen sich auf den Weg von Zell nach Bruck. 06:30 Uhr: Alles ist bereit für die Nässeschlacht rauf zum Piffkar. Wenigstens regnet es gerade nicht mehr, aber die Strecke ist dennoch nass und warm ist es auch nicht gerade. 06:55 Uhr: Die letzten Infos, der Countdown startet. 07:00 Uhr: Gemeinsam mit knapp 2.000 anderen Teilnehmern und Teilnehmerinnen geht es los. Die erste Steigung zur Mautstelle rauf lässt nicht lange auf sich warten. Geschafft (und damit schon ein Drittel der Höhenmeter heuer). Keine halbe Stunde Quälerei später ist das Rennen schon wieder vorbei. Komplett durchnässt mit einem kurzen Schlusssprint noch ein paar andere übermotivierte Radler überholt, sind wir im Ziel. 19,3 Kilometer und 850 Höhenmeter circa. Runter gehen wir´s dann eher gemütlich an, wobei hier und da schon auch die 50 km/h geknackt werden. Mehr muss im Regen wirklich nicht sein.

Fazit: Egal ob Sonne, Regen oder Schnee, Radln is immer sche. Mega cooles Event, nächstes Jahr sind wir sicher wieder am Start! Over and out.

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