Ein Faultier schaltet den Turbo ein
Ich wollt wieder in Linz laufen, weil ich wieder Lust drauf gehabt hab. Ich hab viel trainiert, war mir aber trotzdem nicht ganz sicher ob ich den Viertelmarathon schaffe.
Ich war dieses Jahr sehr enttäuscht, weil nicht einmal eine Flasche Wasser in dem Startersackerl war. Ich war dieses Jahr auch sehr von der Laufmesse enttäuscht, weil sie immer kleiner wird und langweiliger.
In der Nacht konnte ich sehr gut schlafen, weil ich schon sehr müde vom Vortag war. Zum Start hat uns mein Opa gefahren, der ziemlich verzweifelte weil sogar sein Geheimweg abgesperrt war. Schließlich konnten wir uns dann doch durch eine Straßensperre durchmogeln. Wir sind wieder auf unseren Parkplatz stehen geblieben- wie vor zwei Jahren. Als wir zum Start gegangen sind musste ich noch einmal aufs Klo, also sind wir zu einem Baustellenklo gegangen. Da war keiner angestellt- zum Glück.
Im Startblock musste ich trotzdem nochmal aufs Klo. Genau beim Count- Down bei der Zahl 3. Da bin ich verzweifelt. Ich habe erstmal angefangen zum Laufen und nach einer Zeit ging es eh.
Die ersten Kilometer waren sehr schwer weil ich musste mich immer durchzwicken und wenn ich laufe sind die ersten Kilometer immer schwer bis ich „drinnen“ bin und dann laufe ich immer grade aus.
Mein Papa hat für uns bei der Labestation Wasser mitgenommen, dass ich getrunken hab und beim Laufen übergeschwappt ist und voll über meine Schulter geflossen. Auf dem Weg sind 5 Leute gestürzt bzw. eingegangen und am Boden gelegen. Für mich war das erschreckend, weil wenns ein Kind laufen kann soll das ein Erwachsener auch können und wenn nicht sollens einfach langsamer laufen. Man muss gut auf seine Gesundheit achten und da sollte man lieber langsamer sein. Ich habe mir dann auch sehr Sorgen über die Leute gemacht weil sie mir sehr leid getan haben. Gerade das Mädchen, dass vor dem Ziel niedergefallen ist und mit einer Trage weggetragen wurde. Weil die hat nämlich auch geblutet und sich den kompletten Fuß und einen Teil vom Oberkörper aufgescherrt.
Im Ziel wurde es dann sehr eng. Ich bin meine Bestzeit gelaufen, wollte mich aber nicht feiern lassen weil im Ziel zu viele Leute waren. Man konnte nicht einmal wirklich ein Wasser holen.
Aber mein Opa hat uns gefunden und hat mich dann mit dem Roller zum Auto gebracht weil meine Füße so weh getan haben, dass ich keinen Schritt mehr gehen wollte. Mit dem Auto hat er uns wieder heil nach Hause gebracht.
Zu Hause angekommen stürzte ich mich in den 14 Grad kalten Pool. Nächstes Jahr möchte ich unter 1er Stunde schaffen weil ich dieses Jahr 1:01:38 gebraucht habe. Es war ein sehr schöner Lauf und er ist sehr schnell vorbei gewesen. Ich bedanke mich auch sehr bei meinem Opa fürs Taxi fahren und bei meiner Oma für die Verpflegung zu Hause.