Auch dieses Jahr habe ich mich aufgrund des extrem super Preis-/Leistungsverhältnisses für die Challenge Samorin angemeldet. Nachdem die Strecke in allen 3 Disziplinen bis jetzt bei jedem meiner Starts geändert wurde, war heuer bis auf die adaptierte Laufstrecke alles so wie letztes Jahr.

Die Vorbereitung:

Naja … was soll ich schreiben … Aufgrund unserer Baustelle daheim war Alternativtraining angesagt, in den letzten 4 Wochen habe ich ca. 1,5 Tonnen Beton und ca. 1 Tonne Rasenkantenstein verlegt, zumindest hab ich mir dadurch das Krafttraining erspart … schließlich schaffte ich es dann nur auf 4-6 Trainingstunden pro Woche, mit Routine und meinem Sturschädl sollte ein halbwegs gutes Finish drinnen sein. Insgeheim hoffte ich die „magischen“ 5 Stunden heuer endlich wieder zu knacken …

Der Tag davor:

Wie schon letztes Jahr startete Jacky auf der Sprint Distanz, Keanu und ich waren (hoffentlich) gute Supporter. Nachdem Zieleinlauf gabs dann einen leckeren Burger (gibt Kraft für den Bewerb) und nach Jackys Bike Check-Out gingen wir wieder in die coole Sporttherme direkt am Eventgelände.

Am Abend wieder super leckeres Carbo Loading – was hier auch im Startgeld sowohl bei Jackys Sprint als auch bei mir dabei war. Kurz vor 19 Uhr stellte ich das Rad in die Wechselzone und wir fuhren nach Hause.

Wettkampftag:

Halbwegs gut ausgeschlafen startetn wir um kurz vor 7 Uhr los. Es war sonnig, schon sehr warm und fast windstill. Mein Rad hatte die Nacht gut überstanden und ich musste nur noch die Verpflegung verstauen. Zurück beim Auto frühstückten wir gemütlich und danach schauten wir den Profi Männer und Frauen zu.

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Swim:

Vor dem Schwimmstart war ich fest davon überzeugt, dass ich um 10:15 mit der Gruppe Männlich 18-39 starte … dementsprechend hab ich mir den Neo schon um 10:10 komplett angezogen … Jacky ist meine unabsichtliche Altersschummelei zum Glück aufgefallen und so stellte ich mich in die richte Schlange …

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Im Neo war die Hitze fast unerträglich und ich freute mich schon auf das 16,3 Grad kalte Wasser. Im Rolling Start Modus gings los und ich sprang in den Kanal. Die ersten 200m waren doch etwas frischer als gedacht, ich fand aber sehr schnell den Rhythmus. Der erste Kilometer ging flott dahin und der Kanal war sehr klar. Ab der Wende wurde es dann sehr zach, da das Wasser komplett aufgewühlt war und ich kaum was gesehen habe. Nach ziemlich exakt 37 Minuten kam ich aus dem Wasser und rannte in die Wechselzone.

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T1:

Learnings aus den letzten Jahren, ich schwimme seit heuer mit den Kompressionswadenstrümpfe und spare mir das mühsame anziehen der Kompressionsstrümpfe beim Wechsel. Dadurch konnte ich meine Wechselzeit heuer halbieren 😊

Bike:

Top motiviert mit meiner Scheiben Premiere bei einem Wettkampf ging’s aus der Wechselzone, merke aber auf den ersten Kilometern, dass der linke Oberschenkelmuskel zwickt und ich irgendwie nicht ganz so kraftvoll treten konnte … außerdem kamen mir die angezeigten Watt schon sehr wenig vor, im Vergleich zur Herzfrequenz und der Geschwindigkeit … ich fuhr auf Gefühl und versuchte meinen linken Fuß etwas zu entlasten.

Auf der Strecke erlebte ich wieder ein paar Sachen …

  • Vordermann mit Rennrad, Hintermann im Windschatten (obwohl 20m Abstandregel) auf einem sündteuren Triathlon Rad aufrecht …
  • Wirklich anspruchsvoll ist ja die Radlstrecke nicht, aber beim Damm wo es gerade hinunter geht, muss man schon aus Sicherheitsgründen vor der 1 Grad Kurve diese komplett an der Mittelline nehmen, so das schnellere Fahrer nicht vorbeikommen …
  • Kurz vor Samorin überholte ich zwei Championship Teilnehmerinnen die nebeneinander fuhren und gemütlich tratschten …

Nach 2:25 hatte ich die knapp 90 km auch gemeistert. Durchschnittswatt enttäuschende 205, 35 Watt weniger als letztes Jahr bei fast gleicher Geschwindigkeit … zumindest die Aerodynamik dürfte passen … (oder mein Wattmessgeräte ist im A****)

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T2:

Schon beim Absteigen spürte ich, dass der linke Oberschenkel trotz Schonversuche leider beim Laufen noch mehr weh tat. Zähne zusammenbeißen und weiter geht’s auf die Laufstrecke.

Run:

Den ersten Kilometer biss ich durch, als ich dann Jacky sah, blieb ich kurz bei ihr stehen und wir beratschlagten ob es nicht besser wäre, es bleiben zu lassen. Die Schmach meines ersten DNF überhaupt wollte ich mir aber auch nicht geben und auch 20 km gehen war mir einfach zu blöd. So versuchte ich durch zu joggen.

Die Strecke haben sie auch heuer wieder adaptiert, 4 Runden zu je 5 km. Extrem bescheiden haben sie die Laben positioniert … die beiden Laben waren nicht einem 1 km auseinander, somit hatte man bei jeder Runde eine Durststrecke von ca. 4 km …

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Nach 1:59 waren die Qualen (fast) vorbei. Kurz in die Ziellabe, Radln holen und ab nach Hause.

Etwas enttäuscht, dass ich SUB5 nicht erreicht habe, muss ich aber in Anbetracht der Umstände mit den 5:10:12 mehr als zufrieden sein.

Next Stop: Ironman 70.3 Hradec Kralove … und für die Challenge Samorin 2025 hab ich mich schon angemeldet 😊

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