Sensationell – ein Top10 Platz !!

Ich kann mich noch gut an die Woche nach Neufeld erinnern, als Horsti grinsend ins Büro gekommen ist. „Geri, Gratuliere – du bist 10. In deiner Altersklasse bei den Landesmeisterschaften geworden…….. von 10!“ 😊
Ja, Super. Danke. Hartes Training zahlt sich halt aus \Ö/

Das war´s also. Mein Debut auf der Olympischen Distanz. Aber alles der Reihe nach.

Wer mich kennt der weiß, dass ich ein richtiger „Wettkampftyp“ bin. Ich freue mich Monate davor auf den großen Tag und hab dann schon 1 Woche vorher eine ordentlich volle Hose 😊.
So auch diesmal – Trainingstechnisch lief es ja eigentlich recht rund.
Schwimmen mag ich recht gerne, schnell ist halt nur anders. Du merkst das recht schnell wenn dir die Kollegen beim Training im Hallenbad immer mit der Hand auf die Fersen klopfen. Aber das erste mal 1,5km am Stück und ohne rettenden Beckenrand?
Radln geht eh auch und mit meinem neuen (gebrauchten) Radl sollt´s ja viel besser laufen.
Der erste „Patschn“ samt Umfaller ist überstanden, neue Schläuche und Pneus sind aufgezogen. Läuft.
Laufen – da hab ich die wenigste Angst. Das geht, manchmal, recht gut.

Zurück zum Wettkampftag:

Wie immer sind mein Schatz und unsre 3 Kids mit von der Partie. Zu fünft brauchst halt auch a bissl länger bis alle fertig sind und im Auto sitzen – dementsprechend früh reißt uns der Wecker aus dem Land der Träume.

Alles rein ins Auto und ab nach Neufeld. Startunterlagen holen, Bike einchecken und bei den Kollegen vom LTC einfinden. Dank Beach-Flag recht schnell gefunden. Auch für ein kurzes Plauscherl mit Reinhard Friesenbichler (aus dessen Feder meine Pläne stammen) ist noch Zeit. Ich pendle zwischen Schwimmstart und „Kinderspielplatz“ hin und her. Hole mir Mut und das ein oder andere Bussl von meiner Frau.

1h später steh ich am Schwimmstart. Die Bojen in weiter ferne und ich ganz hinten. Vorne hab ich nichts zu suchen und schlussendlich will ich ja niemandem im Weg stehen. Ohne Neo – ist aber vielleicht eh ganz gut. Wer weiß ob ich da überhaupt noch rein gepasst hätte & ich hatte ihn, außer beim Probieren, noch nie an 😊.

SWIM:

Los geht´s und ich starte betont langsam – versuche meinen Rhythmus zu finden und nicht daran zu denken, dass meine letzte Schwimmeinheit über einen Monat zurück liegt. Durchkommen ist die Devise und ja bitte keinen Krampf bekommen.

Kurz vor dem Landgang schwimme ich noch in eine kleine weiße Boje und bilde mir ein für ein paar Lacher am Steg rechts von mir zu sorgen.

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Die 2. Runde läuft genauso „gut“ wie die erste und nach knapp 44 Minuten steig ich aus dem Wasser und versuche in die Wechselzone zu laufen. Ein ziehen von der Leiste bis zum Knie im rechten Fuß ist das Ergebnis. Na gratuliere. Dann gehen wir doch lieber.

In der WZ angekommen finde ich sofort mein Radl. Ist auch nicht allzu schwer, wenn man so spät aus dem Wasser kommt und nur mehr 5 (oder so) herum stehen 😊.

BIKE:

Raus auf die Straße und Richtung Hornstein. Was vorher ein Ziehen war ist nun ein handfester Krampf. Sind aber eh nur mehr 35km zu fahren….

Ich frag mich bis heute wie ich den wieder weg bekommen habe. GEL, ISO und Salz in der Flasche. Keine Ahnung.

Auf jeden Fall hab ich (gefühlt) keine Körner mehr übrig. Bei den „Steigungen“ (vor allem in der Steinbrunner Gegend) gehen mir fast die „Kranzln“ (und die Luft sowieso ) aus.

Horst schreit mir am Beginn der 2ten Runde noch „LOS, runter auf den Aufleger….“ zu.

Keine Chance – da bekomm ich noch weniger Druck auf´s Pedal und wer weiß ob man mich dann nicht vom Rad runter heben muss.

Bike-fitting? Sollte ich wohl dringend nachholen.

Nach 2 Runden bin ich heilfroh endlich vom Radl runter und in die Laufschuhe zu kommen.

Nach 1:27h und mit etwas mehr als 27km/h ist der Spaß vorbei.

 

RUN:

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Laufen fällt mir erstaunlicherweise wieder leichter – hatte ich mir ja schon einen Spaziergang ins Ziel ausgemalt.

Unterm Strich dann laut Garmin 5:18min/km Schnitt. Konnte noch ein paar Plätze gut machen und wurde zumindest nicht vom Kehrwagen eingesammelt. Die Tatsache das fast kein Schatten war hat mich nicht sonderlich gestört. Ein Großes Dankeschön geht hier an die netten Leute aus der Nachbarschaft, welche mit Getränken und dem Gartenschlauch für 1a Abkühlung gesorgt haben.

Beim Zieleinlauf versuche ich verzweifelt meinen Schatz und die Kids zu sichten –  wollte ich doch mit unsren Kindern gemeinsam ins Ziel laufen (hat ihnen bei meinen Marathons schon immer getaugt, wenn sie ihren alten Papa ins Ziel ziehen konnten). Nachdem es aber ca.  12.30 war, waren sie grad dabei den Hunger zu bekämpfen xD. Danke auch an alle KollegenInnen vom LTC welche auf das „Schlusslicht“ für ein Finisherfoto gewartet haben 😊.

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„Arbeitstag“ in 3:13 beendet. Zufrieden? Jein. Debut halbwegs gelungen, aber bei den einzelnen Disziplinen muss ich noch ordentlich feilen…. Top 10 is aber trotzdem Top 10 😀

Zum Abschluss möchte ich auch noch Danke sagen. Danke an meinen Schatz. Es ist nicht selbstverständlich, dass man sich mit 3 Kindern wo hin stellt, sie bei Laune hält und wartet bis „der Held“ nach über 3h endlich ins Ziel torkelt. Ldavvvvvvvm 😉

Danke fürs Lesen (auch wenn´s etwas länger war) und lG

Geri

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