Vulkanland Radmarathon Feldbach 30.5.2019
Strecke B 66km 750Hm 1h57Min  33,8 Kmh Schnitt
1. Platz Damen Gesamtwertung

Mein Wunsch endlich mal einen Wettkampf bei schönem Wetter zu fahren hat sich wieder nicht erfüllt. Pünktlich zum Start um 10:30 hat es aufgehört zu regnen. Wenigstens wurden wir die nächsten 2 Stunden nur von unten nass. Die Einteilung war in Startblöcken nach Altersklassen – bin daher im ersten Block gestanden. Durch das schlechte Wetter war das Starterfeld ziemlich ausgedünnt. Dieses Mal hab ich mich einfach was getraut und bin gleich vorne mitgezogen. Ich denke mir die 60km bieg ma scho irgendwie owe. Die Strecke A, also 2x die 66km Runde hätte ich so nicht fahren können und wollen.

Taktik: nur nicht zu viel Gas am Anfang beim ersten knackigen Vulkanhügerl. Es geht mir oft so, dass ich hinauf kurz zu viel drücke weil einem das Tempo so langsam vorkommt wenn man vom Flachen in den Berg knallt. Lieber langsam und beständig kurbeln hab ich gelernt. Da machs mir auch nix wenn andere vorbeiziehen – ich muss meinen Rhytmus fahren, sonst hab ich keine Kraft zum Drücken im Flachen. Die größeren Schwierigkeiten waren die Abfahrten. Hose mega voll – die nassen Zippetten und Felgenbremsen sind einfach nicht fürs Geschwindigkeit reduzieren gemacht :-D. Also hab ich meine Gruppen nach jedem Bergerl wieder einholen müssen. Was teilweise gelungen ist, nur beim letzten megaknackigen Anstieg hab ich sie verloren und ich fuhr alleine ins Ziel – im Schlepptau ein Mitstreiter der nicht für diese Hügellandschaft gebaut ist. Das Rennen habe ich sehr genossen… es ist mental schon was anderes wenn ich weiß es sind „nur“ 66Km. Da kann man ganz anders taktieren mit dem Schmalz in den Beinen. Vielleicht entscheide ich mich erstmal doch für kürzere „Radtourismusveranstaltungen“ (es sind kein Rennen, aus rechtlichen Gründen heißts ja „Tourismusveranstaltung“). Ich hab das Gefühl, dass ich mir für die langen RMs mit mehr Höhenmetern noch ein bisschen mehr Zeit lassen und Erfahrung sammeln sollte.

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Das Sportzentrum in Feldbach und die Oganisation waren echt Top! So nette Leute und infrastrukturell wurde alles geboten – im Startersackerl waren lauter regionale Köstlichkeiten und ein Eintritt ins Hallenbad. So bin ich gleich nach dem Rennen ein Runderl ausgeschwommen und das ist sicher die beste Rekom gewesen. Großes Lob an die Organisatoren, die gute Essensversorgung (kein Fertigkantinenfraß sondern regionale Produkte), Duschen, Siegerehrung, Parklplätze…usw. Für jeden der ein bissi Gas geben möchte aber nicht bei den ganz harten Brutalos (die waren so weit vorne bzw auf der langen Strecke A) mitfahren möchte eine ideale Veranstaltung. Starke Empfehlung um Rennluft zu schnuppern.

Danke. Ride on!

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