Am vergangenen Wochenende fand in Klagenfurt die 3000m U18 ÖM statt. Im überschaubaren, aber dennoch starken Teilnehmerfeld von 12 Burschen stand auch ich pünktlich um 19:40 bei Sonnenuntergang und Flutlicht  am Start. Mein Ziel war es, das Limit für den ÖTRV-B-Kader zu schaffen (9:04) und vielleicht sogar um eine Medaille mitzukämpfen. Der Startschuss fiel und ich reihte mich in einem gemäßigten Anfangstempo auf der vierten Position ein.  Mit einigermaßen niedrigem Aufwand ging ich bei Kilometer 1 mit einer Zwischenzeit von 3:01 durch. Am zweiten Kilometer verlor ich auf die Medaillenränge 5 Sekunden und musste selbst  deutlich mehr Kraft investieren, um die Pace halten zu können. Dies gelang mir zum Glück und ich ging mit einer Zwischenzeit von 6:03 auf den letzten Kilometer. Angetrieben durch den relativ geringen Rückstand auf Bronze und dem Wissen, für eine Kaderqualifikation einen sehr schnellen letzten Kilometer zu benötigen, drückte ich 800m vor dem Ziel aufs Gas. Ich konnte den Abstand zu Platz 3 wieder wettmachen und dann begann die letzte Runde. Es waren nicht nur die letzten 400m dieses Rennens, sondern auch die härtesten, die ich jemals gelaufen bin.  Erst auf den letzten 100m konnte ich mich gegen meinen Konkurrenten im Sprint durchsetzen und Bronze in einer Zeit von 8:56 holen (letzter Kilometer in 2:53, letzte 400m in 1:04). Überglücklich fuhr ich mit meiner ersten österreichischen Laufmedaille nach Hause. Jetzt geht es in die letzte Trainingswoche für mein Saisonhighlight heuer im Triathlon: Weil die Europameisterschaft in Alanya leider coronabedingt abgesagt wurde, werde ich am kommenden Wochenende bei den Österreichischen Meisterschaften in Traun noch einmal richtig Gas geben, bevor es dann in die Trainingspause geht.

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