1. Halbdistanz -Podersdorf 2017-
Meine erste Halbdistanz stand in Podersdorf vor der Tür. Am Donnerstag stand die Anreise und
Akklimatisierung auf der Tagesordnung. Top Wetter, wenig Wind, über 30 Grad. Freitag Dann
nochmals alles durchgehen…Swim, Bike and Run!
Nervosität war natürlich da vor der ersten Halben sowie leichte Übelkeit, wenn ich nur ans
Schwimmen dachte. Meine Achillesferse im Triathlon. Und dazu noch heftiger Wellengang!
Startschussdann um 7:00! Ich reihte mich schön dezent weiter hinten ein um den schnelleren
Schwimmern den Vortritt zu überlassen. Vorgekommen bin ich mir wie auf einem Wandertag. Erste
Boje…alles steht. Zweite Boje…das Gleiche. Ich versuchte meinen Rhythmus beizubehalten und
schön die Ruhe zu bewahren…Zug um Zug! Nach 36:50min stieg ich aus dem Wasser…
durchgeschwommen! Für mich eine sehr passable Zeit.
Bei T1 Neo weg, Helm auf und ab gings aufs Rad. Schnell die Technik durchgehen und den
Rhythmus finden. Hohe Ferse, Zehenspitzen nach vorne. Nur nicht die Laufmuskeln zu sehr
beanspruchen. Mit dankbarem Rückenwind flog ich los. Mit dem Elan der „Fans“ gings ab in die
zweite Runde. Weiter, immer weiter…schön auf Puls schauen und nicht zu schnell werden. Zurück
nach Podersdorf immer Gegenwind…hohe Frequenz und bis Puls 146! Dritte Runde wurde dann
mühsamer… und trotzdem fühlte ich mich gut! nach 2:30h dann ab zu T2.
(c) http://fairplayfoto.net/
Nachdem mich Frau Pflamitzer kennt, und mir schon Tage zuvor prophezeit hat, dass ich zu
schnell anlaufen werde, tat ich mein Bestes um eben nicht zu schnell loszulegen. Trotzdem war ich
zu schnell. Die Beine waren gut…zu gut auf den ersten 10,5km. Im Schnitt mit 4:17 unterwegs
dachte ich mir schon, dass ich eventuell die 1:30h knacken könnte. Herzfrequenz immer schön
unter 170. Darüber bekomme ich meistens Seitenstechen.
Doch zu früh gefreut. In der zweiten Runde bei km 10-15 dann der erste (und letzte) Einbruch.
Knickte in diesem Bereich immer mehr ein. Hüfte fiel ab und ich begann die vorderen
Oberschenkel zu spüren. Schnitt ging hoch auf 4:30 und mehr. Die letzten 5km pushte ich mich
nochmals und sagte immer wieder zu mir: „Hohe Hüfte, aufrecht bleiben und Gemma!“ Schritt für
Schritt dem Ziel entgegen! Laufzeit: 1:32 und ein paar zerquetschte.
Mein Ziel war´s um die 5:15h die erste Halbdistanz zu erledigen und zu lernen. Tja…es wurden
dann stolze 4:44h und trotzdem war ich nicht ganz zufrieden. Naja, bin grundsätzlich nicht der Typ
der schnell zufrieden ist…eigentlich nie!
Jetzt steht erstmal Pause auf dem Programm um ab November wieder voll anzugreifen und mein
Ziel, „IRONMAN 2018“ in Klagenfurt, zu erreichen.
Danke an alle LTC’ler, an meine Trainerin Renate und speziell meiner Freundin Michelle für den
tollen Rückhalt und die positiven Zusprüche in den letzten Monaten! Ihr seid die Besten!!