Hi, hab es tatsächlich geschafft etwas in den 50er Blog reinzustellen. Tschuldigung der Obmann musste aushelfen. Weil wer weiss schon dass aus einem Mail kopierter Text nicht mit unserem Editor harmoniert. Hier der nächste verspätete Beitrag:
Sitz wieder im Zug und hör „Tumblin‘ Dice“ von den Stones. Das langsame Jammern von Jagger Mick passt wohl derzeit gut zu meinen Trainingsfortschritten. Und das „Tumblin“ passt noch ausgezeichneter zu meinem letzten daumelnden Drehschwindelanfall, aber davon später. Die Würfel sind schon zeitig bei der Planung gefallen sind. Ich wollte mich nicht mehr für St.Pölten anmelden und starte deshalb in Reyersdorf — was für ein Vergleich. Sollte heuer reichen mein Bedürfnis sich die Kante zu geben zu befriedigen. Dieses eigenwillige Rennen wo man fast schon bei der Startnummernausgabe Wein ausschenkt, heisst nicht umsonst Weinviertelmann. Denn willkommen ist dort jeder, vom Profi bis zum übergewichtigen Bürgermeister und so hab ich den Freund meiner lieben Tochter dazugebracht sich anzumelden. Er hat sowas von nichts am Hut mit Triathlon und wird leiden. Leider ist leiden bei mir auch angesagt weil mir nämlich alles schwerfällt — schwimmen mit Luftschnappen wie ein Karpfen — Radfahren ohne die nötigen Kilometer in den Beinen — Laufen ist mühselig und ich bin noch weit vom 5er Schnitt weg. Muss irgendwo bei einem 10 er mitlaufen mit einer Herzfrequenz knapp vorm explodieren.
„Tumblin Dice“ ist von der LP Exile on Mainstreet der Stones und wurde heuer nach 38 Jahren wieder herausgegeben mit neuen damals geschriebenen bis dato noch nicht veröffentlichten Songs. Kurz nachgerechnet 2010 weniger 38 … 1972 und das war ebenfalls vor Triathlonerfindung. Man fragt sich, besser ich frage mich, was haben die Leute damals für Alternativen gehabt zum Sport? Sex, Drugs and Rockn Roll hatten wohl nur die Stars, wir mussten mit Rauchen und Bier über die Runden kommen und vor allem noch in die Schule gehen. Lang lang ist es her und heuer findet unser 36tes Maturatreffen statt. Dabei benehmen sich all die gealterten Männer als ob sie geistig wieder in die 70er Jahre abtreten. In irgend einem Beitrag, weiß leider nicht mehr ob ORF oder Profil wurde das „Kind im Manne Verhalten“ behandelt und den Frauen empfohlen dieses nicht zu verhindern sondern es einfach als wichtiges Ventil der Männer zuzulassen. Das Kind muss bitte raus — am Surfbrett — am Tria Renner — am Fussballplatz — Hauptsache Sport. Selbst wenn es schnelle Autos sind, es ist immer sportlich und die Männer werden kindisch — weil meiner ist schliesslich auch grösser als deiner. Sei er jetzt Surfer, Triathlet oder Fussballer – Bauer, Beamter oder Selbstständiger – Buchhalter und Finanzberater nicht ausgenommen.