Nach der HD in St. Pölten stand am Sonntag den 16.07. die zweite HD dieser Saison in Obertrum am See auf dem Programm, als Generalprobe für die Langdistanz im August in Kalmar/Schweden.
Die Triathlon Bewerbe im Flachgau in Salzburg waren in den vergangenen Jahren immer mit Wetterextremen verbunden: strömender Regen, Nebel, 7 bis 8°C oder weit jenseits der 30°C.
Diesmal war der Herrgott etwas gnädiger (hab‘ ich in der Früh noch geglaubt). Hatte es am Samstag noch 36°C, war der Morgen des Renntages ideal (ca. 20°C und bedeckter Himmel, sogar ein ganz leichter Regenschauer war dabei).
Um 0900 Uhr erfolgte der Start der Pro’s und der Männer bis 49, um 0905 Uhr die Altherren und um 0910 Uhr alle Damen. Wie schon in St. Pölten waren auch hier, trotz geringerem Startgeld und einer hervorragenden Organisation, weit weniger Starter als in den vergangenen Jahren.
Entsprechend war auch das Schwimmen ohne nennenswerte Schlägereien, ohne Neo, aber leider auch ohne Schwimmschatten. Zeit: 36:19h
Auch auf der Radrunde (ca. 30km) konnte man die geringere Teilnehmeranzahl feststellen. Gerade auf der ersten Runde waren noch einige mehr unterwegs, da die Nachzügler der Kurzdistanz noch auf der Strecke waren. Die Radrunde selbst, obwohl im Flachgau gelegen, ist alles andere als flach. Kurze knackige Anstiege gepaart mit sehr schnellen Abfahrten prägen das Bild dieser Strecke. Und, dann war sie dann doch da, die Sonne. Gegen Mitte der 2. Runde haben sich die Wolken aufgelöst und man konnte bereits eine Vorahnung von dem haben, was einem dann beim Halbmarathon erwarten
würde. Nach 3 Runden und einer Zeit von 2:45:48 ging es in die Wechselzone, ein Kunstrasenfußballplatz, dessen Eigenschaft sich extrem aufzuheizen, die Wechselzeiten doch etwas beschleunigen. Mit Schnappatmung und rekordverdächtigen kurzen Bodenkontaktzeiten war ich beim Wechselplatz. Anhalten am Rack für die Räder war nicht drinnen (Metall – gefühlte 100°), also niedersetzen – ja in meiner Altersklasse darf man das schon!! – mit der Angst, dass es mir ein Loch in den Anzug und in den …. brennt.
Auf der Laufstrecke bin ich dann gleich von den beiden führenden Pro – Damen überholt worden. Lang vor mir habe ich sie nicht gesehen. Vier Runden von ca. 5,3 km mit je einer längeren leichten Steigung mit 2 Labe Stellen sind zu bewältigen. In der ersten Runde wollte ich wieder einmal nicht wahrhaben, dass man die Pace etwas den Temperaturen anpassen sollte. Die Natur reguliert das dann aber eh von allein und in der 3. Runde hab‘ ich geglaubt, ich zieh einen Traktorreifen hinter mir
nach. Trotzdem habe ich noch einige Plätze gutmachen können, denn ein paar andere hat es völlig zerrissen. Mit einer Laufzeit von 1:47:53 und einer Gesamtzeit von 5:16:37 war es schlussendlich der 5. Platz in der AK 50–59. Ob ich an meine Grenzen gegangen bin, zeigt sich bei mir unmittelbar nach dem Zieleinlauf (Zeitausmaß der Unfähigkeit zu denken und zu sprechen – hat sich angefühlt wie nach einer Langdistanz) und an den Oberschenkelmuskelbeschwerden in den folgenden Tagen (Stiegen steigen im Geriatrie Zentrum). Beides war definitiv vorhanden!
Die Generalprobe für die Lange war trotzdem zufrieden stellend, da die geplante KH-Aufnahme ohne biologische Probleme funktioniert hat.
Der Rest wird sich wie immer im Kopf entscheiden!