Laufbericht BurgenlandExtrem 27.1.2023
Am 27. Jänner 2023 startete die Burgenland Extrem Tour 2023! In der Ausschreibung stand in der Einleitung folgendes:
„Du wirst viele Dinge am Weg zurücklassen. Du wirst aber auch viele Dinge am Weg entdecken. Deinen Mut. Dein Selbstvertrauen. Dich selbst!“
„Die ganze Runde und zugleich auch die 24H Original-Route. Grenzgang für GrenzgängerInnen und mit 120 Kilometern ein absolut grenzwertiges und ganz und gar extremes Abenteuer. Von Oggau nach Oggau bis zur wohltuenden Erschöpfung.“
Naja, unter wohltuend verstehe ich etwas anderes 😉
Zu den Daten:
– Distanz: 120 km (Es gibt auch Distanzen von 30km, 60km und 80km)
– Startzeit: Freitag, 27. Jänner 2023, 4:30 Uhr
– Start- und Zielort: OGGAU, Gemeindeamt, Hauptstraße 52
Bei Temperaturen um die Null Grad ging es von Oggau in Richtung Rust los. Wenn ca. 600 Starter ausgerüstet mit Stirnlampen mitten in die finstere Nacht verschwinden hat das schon etwas Faszinierendes. Mein Plan war die ersten Kilometer nicht zu
schnell anzugehen – um eine 6er pace herum! Was soll ich sagen, ein Läufer nach dem anderen überholte mich, aber ich dachte mir 120km sind lang und da muss man das Tempo einmal halten können. In Fertörakos stand dann ein Großteil der
„Turbostarter“ bei der Labe. Ich blieb aber bei keiner Labe stehen, sondern lief mein Tempo konstant weiter. In Apetlon war der erste Stopp geplant, um meinen Laufrucksack mit Wasser und Gels wieder aufzufüllen.
Die 120km bin ich mit 3 Liter Wasser, 12 Gels, 1 Müsliriegel und 4 Pkg Gummibärli ausgekommen. In Apetlon hat Barbara für den Boxenstopp schon alles vorbereitet und somit ging es ohne lange Pause gleich weiter Richtung Podersdorf durch die
Hölle. Nach 70-80km in den Beinen macht Gegenwind keinen Spaß und als dann auch noch die Labestation geschlossen hatte, weil sie erst später aufsperrte und ich zu früh dran war meldete sich das erste Mal der Mann mit dem Hammer.
In Neusiedl war dann der 2. Boxenstopp, dort hab ich mir noch eine heiße Suppe gegönnt, da ich das süße Zeug nicht mehr sehen konnte. Eine Bekannte hat michdann noch bis Breitenbrunn begleitet wo dann das 3. Mal mein Laufrucksack von Barbara aufgefüllt wurde. Ich hätte wahrscheinlich nicht einmal mehr die Wasserflaschen aufmachen können. Kurz darauf hat nach 11:40 Stunden die Uhr 100km angezeigt, auch so eine magische Grenze und ein Motivationsschub. Die letzten 20km waren damit nur noch Draufgabe und mit ein paar Gehpausen war nach 13:40 Stunden (Gesamtschnitt 6:50) das Abenteuer in Oggau wieder vorbei. Im örtlichen Gasthaus wurden die leeren Speicher gleich mit Schnitzel und Bier gefüllt und am Nachbartisch den Organisator vom Linz24 DonauTrail 100k kennengelernt.
Fortsetzung folgt… 🙂
Euer LTC ler
Michael