Da Radfahren meine Lieblingsdisziplin ist, hat sich Europas größtes Zeitfahrrennen wunderbar als Saisonabschluss angeboten. Nach ~3h Autofahrt bin ich in Schörfling eingetroffen und hab mir gleich den Start des Team-Zeitfahrens angesehen. Runter von der Startrampe geht es gleich einen Minianstieg bergauf, damit die Beine gleich auf Betriebstemperatur sind.

„Erste Hälfte des Rennens nicht überzocken“ hab ich von meinen Freunden gehört – da ich die Strecke nicht besichtigt habe, sondern nur vom Relive-Video und der Google-Karte von der „King of the Lake“Homepage kenne, hab ich mich so halbwegs an die Ratschläge gehalten.

Um 15:28 wars dann soweit – mit Startnummer 835 gings auf die 47,2km Runde mit 266 Höhenmeter um den Attersee. Bei sehr guten Wetterbedinungen (nicht zu warm und nicht zu kalt) bei leichtem Wind startete alle 15 Sekunden ein Fahrer zur ~70 minütigen-Selbstgeißelung.

Ich startete mit dem Vorhaben, dieses Rennen als 60’FTP-Test zu sehen und gute Wattzahlen zu drücken, was mir in der optimierten (tieferen) Aeroposition viel schwerer fiel, als Indoor auf meinem Rennrad (was auch klar ist, dachte aber nicht, dass es so gravierend sein wird).

Ein weiteres Ziel von mir war es auch, die bekannten Gesichter auf die Ränge zu verweisen, damit ich mit ruhigem Gewissen in die Winter-Indoor-Saison gehen kann 😂

Die ersten ~24km konnte ich die angepeilten Wattzahlen gut halten, kam aber dann irgendwie auf dem welligen 2ten Abschnitt aus dem Rhythmus und der Wattschnitt purzelte etwas nach unten.

Ungefähr 6 Athleten konnte ich auf der Strecke überholen – wurde aber natürlich auch von 4 Athleten inhaliert.

In der Kategorie Einzelzeitfahrrad männlich wurde ich 142 von 413 Startern – mit 271Ø Watt und Ø40,8 km/h hab ich dieses super organisierte Rennen beendet.

Es war ein stabiler Abschluss einer abwechslungsreichen Rennsaison, welcher 2020 zu 95’% wieder als Abschluss auf meinem Rennkalender stehen wird.

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