2017 hat sich mein Leben in vielerlei Hinsicht signifikant verändert – auch in der Freizeitgestaltung. Eine Freundin wollte mich fürs Laufen begeistern – ich hatte bis dato noch nie Ausdauersport in irgendeiner Form gemacht, aber wieso nicht mal was Neues probieren. Also starteten wir das Projekt „Frauenlauf“.

4 Wochen vor „Race Day“ noch immer nix trainiert….Mein Bruder, seines Zeichens auch Triathlet, meinte dann süffisant „du kannst ja auch nur nach Wien fahren, um dir dieses bezahlte Finisher Shirt abzuholen“…. daraufhin wurde ich sauer, also 3x die Woche brav zu Laufen begonnen, was unerwartet aber doch viel Spaß gemacht hat.

Von der Begeisterung nach dem Frauenlauf getragen, wurden die Laufumfänge in den kommenden Wochen munter weiter gesteigert – ohne rechtzeitig auf meinen Körper zu hören….

Nachdem ich schon immer Kraulen lernen wollte – habe ich im Sommer bei Ivett zu Schwimmen begonnen und bin dann in den „Baby-Enten“ Kurs eingestiegen – der nach wie vor viel Spaß macht.

Zum „Erholen“ zwischendurch musste noch ein Rennrad her, und schon war auch die Mitgliedschaft beim LTC unterschrieben.

Meine Vision zu dem Zeitpunkt war Halbmarathon in Wien 2018, doch bereits nach dem Wiener Nightrun waren die ignorierten Fuß-Schmerzen zu groß. Diagnose: Fersenbeinbruch wegen Ermüdung.

War ein bissl ernüchternd die Geschichte. Neben 4 Monaten auf der Couch liegend hat mich das Ganze mehr als ein Jahr gekostet…… das Triathlon-Geschehen habe ich von Zuhause mitverfolgt, all die tollen Wettkampfberichte gelesen und mich immer wieder gefragt, wann und ob ich wohl doch einmal Teil des Ganzen sein kann……. und irgendwann – viel später sollte es dann doch klappen……

2019:

Einzelzeitfahren in Mörbisch / 27.4.2019

„Scotti“ und ich bei unserem 1. Bewerb. Radfahren ist definitiv die Disziplin, die mir am meisten Spaß macht. Bis zu dem Zeitpunkt war mir noch nicht ganz klar, was „Laktatrausch“ bedeutet, wovon im LTC-Chat die Rede war…. das durfte ich an dem Nachmittag dann auch kennenlernen 😊. Nach dem 1. Anstieg war die Luft mal kurz weg – sonst eine tolle Runde.

Endzeit: 41.10.15 (die gilt es nächstes Jahr zu schlagen)

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Sprint Staffel in Ternitz / 12.5.2019

War für den Sprint angemeldet – aber der Fuß hätte die 5km Belastung noch nicht zugelassen. Wetterbericht mit 7 Grad und Regen war alles andere als einladend, aber nachdem die Ternitzer so nett waren und mich im Vorfeld auf Staffel ummelden ließen, konnte/wollte ich nicht absagen.

Besitze zwar einen Neo, dieser ist jedoch noch originalverspackt und nachdem mir gesagt wurde: „keine Experimente im Wettkampf“ habe ich mich gegen die Nutzung entschieden – Beckenwasser ja sowieso beheizt.

In Summe kann ich 2 positive Dinge zum Schwimmen nennen:

  1. der Köpfler ins Wasser hat funktioniert, ohne Verrutschen der Brille (Danke an Ivett und Patrick an dieser Stelle, die mir das in der Woche vorher noch beigebracht haben)
  2. ich bin die 500m (irgendwie) gekrault

Alles andere kommt unter den Punkt „Erfahrung“….viel zu nervös, keinen Rhythmus gefunden wegen Schnappatmung, keine Kraft & schwere Beine…. ..jaja, das werden noch viele Enten-Kurse……

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In der Wechselzone war ich den Tränen nahe und hab mich gefragt, was genau ich bei dem Wetter hier eigentlich tue??

Vorm Rennen hat ein Freund geschrieben „lass die negativen Gedanken und konzentrier dich auf deine Stärken!“ Ich liebe Radfahren, also schnappte ich „Scotti“ und los gings auf die Radstrecke. Nachdem ich ein „Orientierungsgenie“ bin, hatte ich ein bisschen die Sorge, mich irgendwo zu verfahren – alle die mich kennen, wissen wovon ich hier schreibe 😊😊😊

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Die Ternitzer hatten ein Video der Radstrecke online – das hat geholfen und ließ keine Fragen offen. Bissl kalt wars schon, bin getreten was ging – sind ja nur 20km und für mich wars dann sowieso vorbei.

Rainer hat mich in der Wechselzone erwartet und den Laufpart des Bewerbs absolviert.

Wertung gesamt: 1.13.31,8

Swim/Sandra: 13.01

Bike/Sandra: 37.11

Run/Rainer: 20.10

Sind in der Mixed-Staffel zweiter geworden – definitiv ein Motivationsschub für weitere Challenges!

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Triathlon Debüt in Samorin / 1.6.2019

Rainer und ich waren bereits letztes Jahr in Samorin bei seiner Halbdistanz und ich war begeistert von dieser wunderbaren Sportanlage (da ich vom Reitsport komme ist es auf der Homepage zu Recht als Disneyland für Reiter angepriesen!)

Am Tag vor der Championship-Challenge werden eine Reihe Side-Events angeboten – Sprint & Olympisch mit Schwimmen in der Donau und für alle Rookies ein „Tryathlon“ (Swim 300m Pool/Bike 13km/Run 3km), für den ich mich entschieden habe.

Freitag bereits angereist – um die ganze Stimmung aufzusaugen. Haben direkt am Gelände gewohnt und viele der Pro’s wie Sebastian Kienle, Lucy Charles-Barclay & Co gesehen – was schon beeindruckend war.

Nachmittags registriert – trotz Mini Bewerb mit Sackerl für die Wechselzonen und Nummern Tatoos für die Arme, wie bei den Großen 😊

Samstag war Start um 8:45 Uhr, traumhaftes Wetter – alle 10 Sekunden durfte ein Starter ins Becken, First Come – First Serve. Kurz vorm Start ist das Gummiband meiner Schwimmbrille kaputt geworden…..irgendwie der Klassiker…. Austausch war nicht mehr möglich- eine Wettkampfrichterin hat mir einen Knoten in das Gummiband gemacht, Schwimmhaube drüber und beten, dass das Ding hält. Bin als eine der Ersten ins Wasser. Habe mir vorgenommen weniger nervös zu sein als in Ternitz und einfach solide zu schwimmen, wenn auch nicht schnell.

Nach der Wechselzone bin ich raus auf die Radstrecke – flach und einfach. Einziges Manko – musste im Vorfeld meine Aufleger abmontieren, ist bei den Mini Bewerben nicht erlaubt.

War nicht ganz klar, wie mein Fuß auf den Lauf reagiert – hab vor 4 Wochen unter Physio Aufsicht wieder mit Lauf/Gehversuchen gestartet. Also: Gas geben am Rad und dann schau ma mal.

Mit 53:37min glücklich ins Ziel gekommen, 7. von insgesamt 46 Damen. Länger hätte die Distanz fürs Erste nicht sein dürfen, nun gilt es, diese sukzessive zu steigern.

Tolles Erlebnis – definitiv Lust auf mehr und auch Samorin sieht mich bestimmt wieder!

Ich habe viel gelernt in den letzten beiden Jahren…eher auf die harte Tour. Mein Anspruch ist, mich mit konstantem Training zu steigern und jedes Jahr hoffentlich ein bisschen besser zu werden. An seine Grenzen zu gehen ist oftmals gut & notwendig, aber nicht mehr mit dem Kopf durch die Wand und auf Kosten der Gesundheit.

…. und das Wichtigste……niemals die Freude und den Spaß an der Sache zu verlieren – deswegen haben wir uns das Hobby ja ausgesucht 😊

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