Da in Neufeld mein erster Sprint so glatt lief letztes Jahr soll der gute Boden heuer für meine erste Olympische herhalten. Gleich nach dem Einrichten der Wechselzone (natürlich mit meinem Körberl inklusive Schuhlöffel- jaja lacht nur!) sehen wir die LTC Fahne und finden uns bei den Kollegen ein. Diesmal genieße ich die Tratscherei mit den anderen richtig. Steh am Start ganz ohne Nervösität und Angst. Habe ich doch alles schon 1000 Mal trainiert. Noch letzte aufmunternde Worte, Keanu füttert mich noch mit einem Haribo Frosch (deshalb ging das Schwimmen so gut) und schon geht’s los!

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Beim Damenstart ist leicht eine gute Linie zu finden. Es sind wenige am Start und ich komm gleich gut weg. Ich denke an Ivett und versuch mich „lang“ zu machen und „Spät atmen“ haut hin und ich kraul so vor mich hin. Bei der zweiten Boje sehe ich dann unter Wasser einen vertrauten Tri Anzug! Die Chefin! Wow ich freu mich! Beim Landgang steh ich dann neben Andrea! Das kann nur a tolle Schwimmzeit werden. Bei der zweiten Runde sind dann irgendwie alle Leute weg und ich denk mir nur ich hätte beim Orientierungsschwimmen besser aufpassen sollen. ☹ Ich häng mich an einen Mann dran der anscheinend die selben Probleme hatte, den plötzlich schwimmen wir einem Steg entgegen. Im „Schweinsgalopp“ (gibt’s dass beim Schwimmen?) gehst annähernd auf die Ideallinie zurück und schon raus aus dem Wasser!

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Ab aufs Rad und weiter. Da werde ich ziemlich viel überholt. Irgendwie kann ich mir keinen „Schnappen“ und die Radstrecke war anspruchsvoller als ich sie in Erinnerung hatte. Die Heidi überholt mich und wir plauschen kurz. Sie ist aber viel zu schnell und nurmehr ein Punkt in der Ferne- Aber ich muss halt mehr radeln a wenns am wenigsten Spaß macht. Das Wattmessgerät war heute auch nur Deko aber najo.

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Und nun endlich das Laufen. Am Anfang starte ich mit 5:15 fall aber dann relativ schnell auf 5:40-5:50- Egal soll halt so sein. Ist ja schließlich doch nu weit. So trabe ich getragen von den Zurufen der Zuschauer und wie ein begossener Pudel (Danke an all die die uns mit dem Gartenschlauch abgekühlt haben) Richtung Ziel!

Und schon wartet Keanu auf mich. Der gast gleich voll weg und ich muss mich ranhalten um nicht hinten nachgeschleift zu werden!

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Im Ziel steht auch schon Michelle, die in den letzten Tagen so viel Angst davor hatte! Mit einer Zeit von 2:57:39 hat sie mich um ganze 8!! Minuten paniert! Ich verbeuge mich vor ihr und gemeinsam heulen wir über unseren großartigen Erfolg!

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Heute bin ich die gesamte Schwimmstrecke gekrault (ein bissi Brust zum Orientieren zählt ja ned oder Ivett? 😉 ) Fast 90% am Auflieger gefahren und die 10 km durchgelächelt—Manchmal sind nicht nur die Zeiten die Ziele die man erreichen will. Und manchmal braucht man Prüfungen um zu erkennen was man wirklich kann.

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