Cooler Tag bei Grenzstaffellauf auf der Veitsch

Nachdem ich im Vorfeld krank war und den Ötscher Ultralauf am 3. Juli aufgrund einer Wadenzerrung auslassen musste, fuhr ich -wie letztes Jahr – ohne große Erwartungen zum ältesten Ultratrail Österreichs auf die Veitsch. Das Ziel war das Ziel…

Die Veranstaltung war super organisiert. Wir schliefen im JUFA Hotel direkt neben dem Startbereich. Das ersparte mir eine lange Anfahrtszeit. Vom Frühstückraum zum Start waren es 50m.

Um 6:30 war Tagwache. Letzte Vorbereitungen. Es herrschte sehr hohe Luftfeuchtigkeit aufgrund der Gewitter am Vortag. Der Wetterbericht versprach aber einen sehr heißen Tag mit bis zu 34 Grad. Danach gemütlich Frühstücken und um 8:30 Richtung Start.

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Um 9:00 erfolgte pünktlich der Startschuss und los ging es durch den Ort Richtung zum ersten Anstieg auch den Hochreiter. Aufgrund meiner sehr durchwachsenen Vorbereitung marschierte ich diesen Anstieg mehrheitlich. Dazwischen waren immer wieder Labestationen mit sehr netten Helfern. Danach ging es zügig immer auf und ab bis zur 3 Labestation. Hier war mein erstes Ziel: Die erste Cut-Off Zeit nach 2:35 (16,5 km & 835hm).  Die erreichte ich relativ locker nach 2:05 min.

Jetzt wartete das schwierigste Drittel der Laufes auf mich: Von weitem sieht man schon die Hohe Veitsch. Kurz nach der 4 Labstelle (immer wieder trinken, trinken, trinken…) zeigt sich das Kriterium: Der Teufelssteig:  500hm auf ca 1,5 km, direkte Sonneneinstrahlung, kein Wind…..Kämpfen, Kämpfen, kämpfen… Endlich oben angekommen erst mal zur Labestation. Beim Weglaufen stellten sich Krämpfe in beiden Waden ein. Das heißt, erst mal gemütlich gehen. Nach ein paar hundert Meter erneuter Versuch: könnte klappe. So jetzt ging es auf wunderschönen, hochalpinen Trails über das Hochplateu Richtung 2 Cut Off Zeit auf der Klein-Veitsch-Alm (ab 14:15 gäbe es kein Weitekommen). Auch locker geschafft. es war mittlerweile ca. 13:40.

Am 3 Teilabschnitt wurde den Oberschenkeln alles abverlangt, da es –mit kurzen Anstiegen- tendenziell bergab ging. Auf den Forststraßen war es sehr heiß, aber man hatte bereits die schwierigsten Teilstücke gemeistert und auch schon das Ziel vor Augen. Das große Kriterium war nun die Konzentration zu halten. Wenn der Weg (vor allem im Wald mit Licht/Schattenwechsel und Trails die mir hohem Gras überwachsen waren) zu schwierig wurde, lieber runter vom Gas und auch mal ein bergab Stück gehen. Bergauf war für mich sowieso nichts mehr zu holen. Stecken her und marschieren. Ab der Letzten Labe ca. 3 km auf Forststraßen bergab „rollen“. Dank Renate hatte ich noch etwas Reserven in den Oberschenkeln und mich überholten nur 3 Läufer (für mich sensationell).

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Nach 7:32 im Ziel. 54km 2060hm bergauf & bergab. 20 min schneller als im Vorjahr. Nach dem (für mich) nicht zufriedenstellenden Ergebnis in Neufeld, bin ich nun wieder mit der Welt im Einklang..

Noch was: eine geniale Veranstaltung, mit super Typen bei den Labestationen. 11 vollwertige Stationen mit etlichen Wasserstellen zwischendurch für ein Startgeld von 40 (!) Euro. Kann ich absolut weiterempfehlen. Gratulation an den Veranstalter…. Bis nächstes Jahr, maybe

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