Bericht IM 70.3 Zell/See

Wenn ein Bewerb gut gelingt und dann die Enttäuschung doch riesig ist.

Traumhaftes Wetter, nicht zu heiß und vor allem nicht nass und kalt und eine Startzeit um 1100 Uhr (kein Aufstehen um 0330 Uhr, echtes Frühstück usw.) sind die Zutaten für einen herrlichen Triathlon Tag.

Um es vorweg zu nehmen ist das Schwimmen heute die einzige Schwachstelle. Mit 33:19 kann ich nicht zufrieden sein. Wie schon fast die ganze Saison ist da der Wurm drinnen. Wobei der „Rolling Start“ auch seinen Teil dazu beiträgt, oder viel mehr die Leute die ihre Leistung nicht einschätzen können und im Laufe des Rennens buchstäblich überrollt werden. (Ah … vielleicht heißt es deswegen Rolling …). Auf alle Fälle kenne ich Hindernisschwimmen nur vom Militärischen Fünfkampf – bei einem Triathlon wäre es mir neu.

Der Rad Split entschädigt dann für einiges. Zuerst bolzen auf einer rund 20km leicht abschüssigen, breiten Bundesstraße. Dann ca. 15km Anstieg auf den Filzensattel, wobei der letzte Kilometer sich wie eine Wand aufstellt. Anschließend mit über 80km/h Richtung Saalfelden und dann flach durch Zell und Kaprun wieder in WZ. 2:38:52 sind eine recht ansprechende Zeit, wobei ich meinen Wattbereich für die HD bis an das obere Limit bringe. Und zur meiner Überraschung gibt es keine Windschattenproblematik – ein absolut faires Rennen.

Das Laufen auf der sehr langsamen Strecke geht ebenfalls recht gut. 1:39:13 Ein paar knackige Steigungen verlangen einem schon alles ab. Doch mit sehr vielen Zuschauern (Danke an Michelle und Chris fürs Anfeuern), speziell in der Innenstadt und unserer Tochter, die an einer Verpflegungsstelle mithilft, verfliegt die Zeit.

Gesamtzeit: 04:59:01 17. Platz in AK, 224. Gesamt (ca. 2500 Starter)

Am Abend verfolgen wir gespannt die Slotvergabe für die WM 2018 in Südafrika. Riesenfreude als Renate einen Slot bekommt. Riesenenttäuschung, dass es sich bei mir um vermeintlich 16‘‘ nicht ausgeht. Mittlerweile wurden die Ergebnislisten offiziell und korrigiert veröffentlicht und der Abstand ist nicht mehr so ärgerlich knapp. Trotzdem bleibt ein bitterer Nachgeschmack, da in der AK 40 noch der 123.Platz! mit einer Endzeit von 05:34:48 einen Platz ergattert hat und so manche noch viel jüngere Athleten mit langsameren Zeiten erfolgreich waren. Aber so ist nun einmal das System. Ich hoffe, dass das Glück im Frühjahr dann auf meiner Seite ist, so dass ich nicht nur die Zuschauerrolle in Südafrika habe.

Jetzt gibt’s noch ein paar Just for Fun Läufe und dann eine Pause. Und ab Anfang November …… Anything is possible!!

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