Ich wollte heuer beim Linz HM meine letztjährige Bestzeit aus Salzburg unterbieten … 1:38 oder weniger sollten zu schaffen sein …
Bis Ende Februar lief das Training trotz des extrem kalten Winters sehr gut … der März war dann mit 3x Verschnupft sein und Knieproblemen leider nicht optimal … trotzdem sollte die Bestzeit fallen!
Der Start auf der Autobahnbrücke war wie immer ein Highlight, konnte mich ziemlich weit vorne einreihen. Startblöcke bzw. Anhaltspunkt für Zeiten und Pacemaker gibt es für dem HM nicht. Renate’s Vorgabe km 1-5 mit ca. 4:45 starten, ab dann 4:40 und wenn möglich ab km 15 dann noch steigern.
Um 9:31 ertönt der Startschuss und los geht’s … Beim ersten Kilometer ließ ich mit etwas mitreißen 4:31 … danach fand ich aber schnell den richtigen Rhythmus, konnte ab km 5 auch steigern. Über die Nibelungenbrücke kurzer Blick in den Zielbereich (an dem läuft man gemeinerweise vorbei), noch ca. 12 km 🙂
Nach km 9 bei der Labe das zweite Gel, hier gibt’s sogar Wasserflasche aus denen das Trinken super funktioniert. Bei km 12 bekam ich dann Seitenstechen (hatte ich ewig nicht mehr), jeder Versuch diese „wegzuatmen“ scheitert. Leider blieb mir auch leicht die Luft weg, bzw. konnte aufgrund der Schmerzen nicht richtig einatmen … Die ersten Gedanken an mein erstes DNF kamen auf … immer mehr Leute überholten mich … bei der Labe bei km 15 kurz stehenbleiben und trinken, danach nochmal versuchen zumindest eine 5:00 Pace zu laufen, geht mehr oder weniger gut. Ab km 19 läuft man parallel zur Landstraße bis man dann endlich den letzten km wieder zurück ins Ziel läuft. Die Stimmung ein Wahnsinn!! Versuchte nochmal das letzte Rauszuholen und überquerte bei 1:42:37 die Ziellinie.
Anfangs doch etwas enttäuscht, dann aber doch etwas stolz das ich diesen doch für mich sehr schweren Lauf finishen konnte. Vor allem für den Kopf war das sehr wichtig.
Jetzt freue ich mich auf die Triathlon Saison bevor es im Herbst in Graz nochmal auf Bestzeit Jagd geht.