Auch heuer erfolgte der Start der Wettkampfsaison beim Vienna-City-Marathon bei dem der Halbmarathon in Angriff genommen wurde. Wie jedes Jahr mit nicht allzu hohen Erwartungen, da die heurige Vorbereitung aufgrund der lang anhaltenden Kälte sehr minimalistisch ausgefallen ist. Schon in der Früh zeigte sich, dass vom Wetter her ein fast perfekter Tag wird, angenehme Temperatur, Sonnenschein und vor allem wenig Wind – einzig die Befürchtung, dass zu warm werden könnte war da.
Leider war der ersten Startblock schon wieder durch unzählige Leute, anderer Startblocks besetzt (ist immer das gleiche), wodurch der Start von weiter hinten erfolgte. Das hatte einzig den Vorteil, dass die ersten beiden Kilometer keine Tempobolzerei stattfand. Der Rhythmus war trotz der Überholmanöver schnell gefunden es ging dahin. Die ersten 10 km vergingen schnell und auch die linke Wienzeile konnte problemlos gemeistert werden ohne das sich die Durchgangszeiten verschlechterten. Doch ab KM 16 machte sich die ungewohnte Wärme bemerkbar, leichte Dehydrationsanzeichen stellten sich ein – hatte anscheinend zu wenig getrunken.
Just als ich mich entschlossen hab die sub 1:30 aufzugeben und ein wenig vom Gas zu gehen, zischt Christoph Gesperger (Staffelläufer 2. Teil) bei mir vorbei, kurzer Smalltalk und weg war er. Der Gedanke „was wäre wenn“ er früher gekommen wär und ich mich angehängt hätte bekommt keine Oberhand, und so erreiche ich mit 1:32:01 (sch…. Sekunde) ins Ziel. Für einen ersten Test nicht schlecht, jetzt wo es warm ist kann drauf aufgebaut werden – in zwei Wochen geht’s weiter!
Rainer Bitterhof