So, nach längerer (arbeitsbedingter) Sport- und Wettkampfpause war es am 30.Dez. mal wieder soweit…
Um mal ein bisserl einen Bezug für so ein Tourenskirennen zu bekommen hab ich mich kurzerhand für den „Zwieselalm Aufstieg“ entschlossen. (Region Dachstein West / Gosau)
Eckdaten:
– Ein Vertikalrennen – heißt nur rauf und im Ziel umfallen…
– 760 Höhenmeter auf 3,4km
– Skipiste – schön eisig und durchwegs steil
10min vor Start begebe ich mich Richtung Piste und beobachte das Aufwärm Ritual der Sportler – aha, mir wird ganz schlecht… – die praktizieren keinen Tourenlauf, die FLIEGEN über die Piste wie Langläufer!
Weil es ja das erste Rennen dieser Art für mich ist hab ich mich bei den 120 Teilnehmern mal im hinteren Drittel angestellt. Kurzer Blick auf die Kollegen rund um mich: 90% mit Rennanzug und High End Material – das kann ja lustig werden…J
Start war also um 16:30 Uhr mit der verpflichtenden „Hirnbirn“ am Kopf, Helm und Pieps.
„2 Mintuen bis zum Start“ ertönt aus den Lautsprechern – der Puls steigt in die Höhe (dieses Gefühl habe ich länger nicht mehr gehabt) und LOS!
Die ersten 5min sind wie bei einem Lauf im Prater. Alle rennen als ob es ein 100Meter Sprint wäre. Dann der Erste Steilhang – aha, der vordere Pulk (ca. 30 Leute) rennen das Tempo weiter, in der Mitte bildet sich eine Wurst (ich dabei) und hinten entsteht nochmals eine ordentliche Traube.
Wenigstens hat es in der Zwischenzeit zu regnen begonnen und die Aufstiegsspur wird richtig schön glänzend J
So bewegt sich der ganze Tross nach oben. Bei nicht ganz dreiviertel der Strecke (33min) höre ich einen lauten Knall! Ahh eh, die ersten im Ziel…
Wir steuern auf den Endanstieg – das berüchtigte „Kanonenrohr“ zu. Ein wirklich, wirklich, steiler, steiler, vereister ca. 120hm Hang. Neben mir rutscht schon einer vorbei, dann noch einer – war doch gut NICHT die 3/4tel Rennfelle anzulegen J.
Kurz noch im flachen 150m, dann durchs Ziel – passt.
Zeit: 50:50 (Mittelfeld) – ABER: Burgenländische Wertung gewonnen J
Alles in allem eine lustige Veranstaltung mit anschließendem „All you can eat – Kasspatzen und Bier auf einer Berghütte“ kann halt was!
Was sich da bei den vorderen Rängen abspielt kann man sich gar nicht vorstellen. Da laufen Slowenen und ein paar Österreicher wie mit Langlaufskiern rauf als gäbe es kein Morgen…
Prosit Neujahr
Christian
PS: Danke an die Betreuer Claudia und Berndt!