Ein Bericht von Gerhard Danetzky:

Nach der Anreise mit kleinen Schwierigkeiten (Radkoffer
wäre beinahe in London stehengeblieben) und Besichtigungstour 4 Tage durch
Vancouver ist es dann losgegangen mit dem Camper Richtung Pentincton. Die Gegend
ist ein Traum!!

Organisation war wie bei allen IM super, nur anders als
bei uns, kann man sich nur bis zum Freitag registrieren lassen. Da ich das schon
von Australien weis waren wir diesmal rechtzeitig da!!
Am Freitag nachmittag noch schnell ins Wasser zum
Probeschwimmen, da dort so wie am Gardasee immer am Nachmittag starker Wind
aufkommt, war dort ein Wellengang wie letztes Jahr in Podersdorf. Ein Wahnsinn,
wenn am Sonntag so ein Wellengang herrscht
kann ich
mich verabschieden.
Samstag vormittag ein Stück von Radstrecke abgefahren,
voll super, die letzten 40km nur bergab, volle Kanne. Danach in die Laufschuhe
und 25min mit ein paar Übungen. Halte mich natürlich an die Vorgaben meines
Trainers, wozu hat man einen!
Renntag gottseidank kein Wind, der See bügelglatt,
allerdings nur 10° Lufttemp. aber 18° Wassertemp., schnell in den Neo rein damit
es warm wird. Noch ein paar Vorbereitungen, um 7.00 ist der Start. die PROs
habens schon 15min vorher ins Wasser gelassen. Schwimmen war echt toll, war so
schnell bei der ersten Wende und nach dem Ausstieg auf der Uhr 1.08 Std. ur
super, hab mich um 4min verbessert. Euphorie kommt auf, hat sich die Schinderei
in den Monaten davor doch ausgezahlt!! Wechsel aufs Rad mit WC Pause
nahja….dann radfahren- die ersten 65km entlang den Seen in 1.30Std Wahnsinn,
hab mir das Streckenprofil in Erinnerung gerufen- die letzten 40km bergab, da
kann ja nichts mehr passieren. Vor dem letzten Berg hat es angefangen zu regnen-
nicht schon wieder, hat sich bis zum Gipfel in einen Platzregen nach dem anderen
entwickelt und die letzten 40km bergab- super bei 11° strömenden Regen und ca.
70 kmh kein Vergnügen. Ich hab dann so gefröstelt,  dass das ganze Rad gezittert
hat und das Vorderrad zum flattern begonnen, musste die dosierte Notbremse
ziehen um nicht im Graben zu landen. In den Kurven hab ichs dann getragen, als
am Rand 2 Sportler Ihre Trümmer aufgesammelt hatten waren meine Ambitionen
vorbei, nurmehr irgendwie ins ziel kommen….. Ich konnte in der Wechselzone
nicht einmal die Laufschuhe binden, brauchte bis km6 bis ich meine Zehen wieder
spürte. Hab dadurch, dass es beim Radfahren so kalt war, viel zuwenig getrunken.
nach 21km ist mir der Saft ausgegangen, laufen ist sowieso mein Stiefkind. mit
Krämpfen in 11.05 Std. aber trotzdem gefinisht. War mit meiner Zeit eigentlich
sehr zufrieden wenn die Ausreden vom schlechten Wetter und die doch 2000
Höhenmeter mit einrechnet.
Wollte am nächsten Tag eine Pause vom Triathlon einlegen
und in Zukunft andere Sportarten vorantreiben. Mittlerweilen, mit etwas Abstand
und 7 Wochen Pause wo wir durch Kanada und Alaska getourt sind, bin ich schon
wieder voll scharf und hab mich gleich einmal für den 70.3 in Mallorca
2011 angemeldet.
Gratulation an alle anderen Finisher in den letzten
Wochen.

 Gerhard

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