….so in etwa meine Einstellung zum bevorstehenden Viennaman über die Mitteldistanz. Habe ich doch kurz nach Parndorf ein bisserl mit den Trainingsmethoden gehadert, aber mich von meinem Trainer trotzdem wieder überzeugen lassen – so wie wir´s (oder er..) machen – so passt´s auch. Na dann hab ich halt so weiter gemacht wie´s geschrieben stand….Bin das erste Mal seit Oktober mehr als 50 km in der Woche gelaufen, schwimmen war/ist eh OK-da stabilisiere ich schon seit Jänner :-), und Radfahren ist so die große Unbekannte. Von den Watt her eigentlich net so schlecht (im Vergleich), doch was da rauskommen könnte, da hatte ich keine Ahnung – auch nach der durchwachsenen Radlpartie Parndorf. Da hab ich 256 Watt gedrückt – und mühte mich vom ersten Meter an ab. Analyse vom Herrn Professor und mir: da war wohl der erste Lauf a bissal über´n Häfn…
Also was vornehmen in Wien? Schwimmen – da machte ich mir null Gedanken, das werde ich sicher ganz gut erledigen. Radfahren? Wieviele Watt?? 1,5 Wochen zuvor sind wir die Strecke abgefahren, bei starkem Wind fuhr ich 2 Runden (46km) mit 261 Watt (39,1 km/h)…und war nicht komplett erledigt, sondern lief dann noch eine Stunde mit 3:53 Schnitt…Na gut nehm ich mir vor die ersten 2 Runden so 250 Watt zu fahren und dann zu analysieren was da noch gehen könnte und vielleicht nahe an die 260 zu kommen. Das würde bei Windstille einen 40er Schnitt bedeuten müssen. Und das wäre ja toll!!! Ja und das laufen? Na wie immer – wos nu geht…Trainervorgabe 3:50/Km….Die Tage vor dem Rennen fühlte ich mich (ungewöhnlich) locker…im Kopf aber auch körperlich….die Nervosität hielt sich im normalen Ausmaß.
SMS am Samstag vom Trainer um 9:32: “ Denke ans verpflegen und an die 3:50 beim laufen!!!DAs heute ist kein zufallsprodukt 🙂 alles gute Roland“
(Lustig war dann die anderen Trainerschützlinge zu interviewen welche SMS die bekommen haben – kann sagen sehr individuell 🙂 )
Oiso Rennen im Kurzdurchgang: Schwimmen die erste Runde gefühlsmäßig ganz vorne (ausser ein paar Ausreisser) – dann kommt eine Meute in die ich mich gefügig einreihe und einfach mitschwimme – alles andere wäre blödsinn gewesen. Wechsel mit dem Herrn Staatsmeister auf der Langdistanz – das ist doch immerhin was tolles….dann radeln….250 Watt….Puls natürlich hoch….geht langsam runter….fahre so 260 Watt – sehr locker….dann Überholt mich der Fuxi sehr langsam….na bleib ich a bisserl dran….na is jo eigentlich eh net so anstrengend…..fahren wir eine Runde mit….und dann ist´s eh vorbei….Watt?? na so 270-280 sind wir gefahren….also Vorhaben ein bisserl verschieben….Puls im Normalbereich….1. Runde absolviert….der Fuxi drückt plötzlich auf´s Tempo….hat geschrien bekommen, dass wir 2 Minuten hinter den Führenden sind….mir is wurscht….fahr noch ein bisserl mit……dann lässt er wieder nach…..na geht eh noch….fahren wir halt noch diese Runde mit – aber dann lass ma uns zurückfallen…..fühle mich aber total locker und merke nicht, dass wir so 278 Watt fahren…3 Runde detto….4.Runde detto….alle Runden wurden gleichmäßig – und ich betone FAIR – absolviert. 41,5 km/h Schnitt und 276 Watt – wenn mir das wer vorher gesagt hätte- dann hätt ma das einen Lacher entlockt…Na und beim Laufen, da hab ich mir schon im Vorfeld gedacht – den Fuxi kann man nur beim Laufen wirklich schlagen. Ja und so war´s dann auch. Wir liefen 3:50 an – und nach 1 Runde (=4 km) lief ich dann alleine. Die 3:50 konnte ich zwar nicht halten, aber den 3. Gesamtplatz!!!! Bin wirklich happy und dachte nicht, dass mir, in meinem Alter, noch so eine Leistungssteigerung beim Radfahren passiert :-)…
Einziger Wehrmutstropfen: Von den 200 Euro Preisgeld kann ich 35 Euro für den sauteuren Parkplatz abziehen!!!!! DAS GEHT GAR
NICHT!!
Hier das SRM File für die die mit sowas anfangen wollen/können (grün=Watt, rot=Puls,lila=Geschwindigkeit), unten die LTC-Bubenpartie (Bernhard Beck, Gerhard Danetzky, Christian Romero, Robert Lang) – hier fehlt nur noch unser Neomitglied Bernhard Spindler und der Markus Weigl der bei der Sprintdistanz gestartet ist.