ein gewisser Herr Rudi schreibt einen Bericht über seine „Mission Mörbischer Radmarathon“, wo unsere Lotte Vinczencz eine wesentliche Rolle spielt….
Radmarathon Nr. 71 für mich.
13 mal (in Folge – bei jedem Wetter) in Mörbisch gestartet.
Das 1. Mal ohne Stopp bei einer Labe durchgefahren.
Immer sturzfrei durchgekommen.
Manchmal mehr, manchmal weniger gelitten…
Die Vorgabe:
Der dicke und alte Herr Rudi bringt die Teamkollegin Frau Lotte in einer Zeit zwischen 03:45:00 und 03:59:00 ins Ziel, macht die Lokomotive, den Wasserträger, den Gel-Spender, den Bananen-Abschäler, den Motivator etc. (gilt auch umgekehrt) – d. h. wir fahren etwas schneller/zügiger als “normal”…
Gesagt, getan:
– das Wetter ideal, nicht zu heiß, nicht zu viel Wind…
– die Mitstreiter in den diversen Packeln des Radelns mächtig (ist nicht immer so…).
Die Rosengasse hinauf und dann bis Klingenbach – wir fahren unser (langsames) Tempo (oft hab ich mich dort schon “verbrannt”, weil ich mit irgendwem mithalten wollte…) und dann geben wir ein bißl Gas. Wir finden ein passendes Packl, zwicken uns rein und kurbeln und kurbeln. Ab und zu hör ich Frau Lotte “…langsamer…”, dann lass ich einen Tritt aus und dann gehts wieder weiter. Auf der ungarischen Seite muß/will ich ein paar Mal Führungsarbeit leisten, damit das Packl nicht zu langsam wird und es geht flott weiter. Bei der 1. Labe steht der Teamchef und feuert uns an – ein kaltes Cola + 2 Bananen wär’ g’scheiter gewesen… Der Wind kommt jetzt (am gschissensten Stück zwischen Illmitz und Gols) leider von vorne, nicht allzu stark, aber doch – aber wir bleiben im Packl…
Das kurze Stück bergauf in Neusiedl – zügig und jammernd, die Steigung in Breitenbrunn – zügig und keine Luft zum Jammern…, in Purbach passiert mir ein kleines Mißgeschick, das mir im Endeffekt leider 4 Minuten kostet (ich hol mir was zum Essen aus der Trikottasche, fall ein, zwei Meter zurück, ein Auto drängt mich ab und zwingt mich zu einer Fast-Vollbremsung und das Packl – mit Lotte drinnen – ist natürlich weg…). Ich fahr dem Packl fast bis Donnerskirchen alleine nach, endlich kommt einer von hinten, wir wechseln uns ab, holen noch ein paar ein, ein paar kommen von hinten noch dazu und es wird wieder ein kleines Packl… Die Welle in Rust tut dann schon weh, aber beim Blick auf die Uhr sind die Schmerzen vergessen und auf den letzten Kilometern wird noch ordentlich Gas gegeben und ich komm nach 03:33:?? oder 03:34:?? (beide Zeiten aus der Ergebnisliste !? – mein Garmin zeigt 03:33:52) ins Ziel.
Die Zeit der Frau Lotte: 03:31:00.
Vorgabe erfüllt !
Fotos: gibts diesmal keine.
Ende der Geschichte.