Nachdem ich zum ersten Mal vor einem Ironman richtig geschlafen habe (?dank Aqua-Titan T-Shirt?), hat mich ein
Gewitter um 4:30 geweckt. Sturmböen, Blitz, Donner und strömender Regen, um 6:00 Uhr war ich mental schon fix
auf einen Duathlon eingestellt. Bei diesen Bedingungen einen Triathlon zu starten war sehr „mutig“ von der Wettkampfleitung.
Als ich nach „unendlichen“ 1:16 wieder festen Boden unter den Füßen hatte, war ich froh nicht ersoffen zu
sein. Mein Navigator Max war sicher einige Male versucht mich retten zu müssen und ist bestens gerüstet
für seinen neuen „Job“ als Lifeguard in Australien.
Nachdem die Gatschschlacht in der Wechselzone überstanden war ging´s in die erste Radrunde, die auch
nicht wesentlich trockener war als der See selbst. In der zweiten Runde sollte es noch schlimmer kommen,
wieder starker Regen und Sturmböen. Runde drei war unspektakulär, habe es geschafft keinen einzigen zu
überholen (haben alle aufgehört?). Auf der letzten Runde habe ich noch einige überholt, unter anderem in Illmitz
einen bekannten Biobauern (so schlecht kann ich nicht liegen).
Die T2-Wechselzone war noch immer unter Wasser, und ich habe mich kurzfristig entschlossen barfuß aus der
Wechselzone zu laufen und die Schuhe erst auf der Strecke anzuziehen.
Zum Lauf gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, dieser war fast optimal bis auf starkes Seitenstechen Ende 2.
Anfang 3. Runde. Getrieben durch den Biobauern hinter mir und der Hoffnung, dass der Fuchsi nach dieser
Radleistung irgendwann einbricht, lief ich um mein Leben. Bei km 38 dann noch den Dänen Moller Bjarne überholt,
als 100m vor dem Ziel die Uhr auf 9:00:00 umsprang musste ich nur noch lachen!
Fazit: Ziel nicht erreicht und trotzdem sehr zufrieden. Hätt ich, wär ich, könnte ich schwimmen…
Besonders danken möchte ich Max für seine nicht nur „mentale“ Unterstützung und Eva für ihre Toleranz!