Das ist schon ewig lange her. Jetzt schieben wir stolz einen gestylten Tria-Carbonrenner (Cannondale Slice) über riesige Parkplätze. Aus Sicherheitsgründen wird jeweils Rad und Triathlet  mit Chip versehen und beim Einchecken fotografiert. Beim Rennen versieht ein Satelittennavi (Garmin Forerunner305) mit Herzfrequenzmessung seinen Dienst mit Anzeige Geschwindigkeit, Puls und zurückgelegte Kilometer. Wenn du es ernster mit dem Triathlon meinst, dann werkelt am Rad noch eines der neueren Wunderdinger zum Messen der Watt!

    Der Ironman 70.3 in St.Pölten ist vorbei und ich habe es wieder einmal  nicht geschafft, einen Slot für Clearwater zu ergattern. Das ist mittlerweile das dritte Mal, dass ich es versuche! Voriges Jahr als 20ter in der M50 hätt ich nur bei der Siegerehrung bleiben müssen, weil von drei zu vergebenden nur zwei Plätze vergeben werden konnten mangels anwesender 50+Trias. Heuer als 8ter der M55 war ich dort und da gabs dann leider nur einen Slot und einer der sieben vor mir hat zugeschlagen. Die 250,- in bar hatte ich dabei und eine Stunde Warten in Kauf genommen. Hatte währenddessen ein absolutes Genusserlebnis mit einem scharfen Paar Debreziner und Bierradler. Der Gumpi hat gemeint, dass wir nächstes Jahr den in Monaco probieren – dort sind dann die Chancen besser, weil das dort wegen des hohen Startgeldes nicht so gut besucht ist. Irgendwie ahne ich schon wie das endet.

Schwimmen war gut aber langsam.  Daher total easy ohne Krampf und ohne Panikattacken auf den ersten 300m  oder an den Wendebojen. Panik macht sich dann breit, wenn zufällig zwei Atemzüge hintereinander ausfallen, weil dir einer eins über die Rübe zieht und danach eine Bugwelle in deinen Mund schwappt. Ist so ähnlich wie Wasserfolter. Eine echte Folter für mich ist immer noch die erste Wechselzone. Heuer war ich beachtlich schneller wie im Vorjahr aber immer noch über 7 Minuten. Das muss besser werden!

    Radfahren auf der Autobahn ist absolut spitzig. Aber da kommen schon die ersten Packln aus der nächsten Startwelle mit Lutschern auch aus unserer Startwelle im Schlepp und nach dem ersten kleinen Anstieg die grossen Packeln aus der übernächsten Startwelle mit Lutschern aus 6ter, 5ter und 4ter Welle. Einer zischt vorbei und stösst ein Häng di an heraus. Faires Rennen ist es ned so ganz. Wobei die zwei Anstiege dann ja keinen Windschatten mehr zulassen. Bin dann ziemlich steif bis zur Wechselzone hin, weil ich voll angasen muss. Ja ein bißchen deshalb, weil  meine Chefin  an mir auf halber Strecke vorbeifährt und nachdem sie im Vorjahr als Rookie noch ne halbe Stunde hinter mir war, kann man das ja nicht auf sich beruhen lassen. Letzendlich kommen im Ziel nur 2 Minuten Vorsprung raus. Ich ziehe meinen Hut!

    Die Laufstrecke fand ich im Vorjahr irgendwie ungut, wahrscheinlich weil es 2008 wegen der Hitze ans Eingemachte ging. Die Strecke ist ein ständiges Richtungsändern und mit den vielen kleine Aufundabstücken etwas nervend. Es wird einem aber dadurch nie fad und der Halbmarathon ist schnell erledigt. Schon deshalb weil man 5mal durch die Zielarena läuft und dann immer diesen Vorgeschmack auf den Zieleinlauf genießen kann. Der ist voller Zuseher welche immer irgend einem Finisher zujubeln.

    Die Beteiligung ist international quer durch alle Altersklassen und Leistungsklassen. Hab das erste Mal gesehen wie ein Amerikaner ein Paar Frankfurter isst. Er reißt die Semmel halb auf, stopft ein Würstel hinein und schmiert Senf und Ketchup darauf , das zweite lässt er  liegen, Enjoy…….

 

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